Inhaltsverzeichnis
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Wir können froh sein, dass der Staatssekretär Patrick Graichen über seinen Trauzeugen gestolpert ist, ansonsten wäre keine Bewegung in die Koalitionsverhandlungen über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) gekommen. Der Entwurf aus seiner Feder war so tief dunkelgrün indoktriniert, dass er zu Kompromissen nicht bereit war, wie er es bei dem ominösen Thinktank Agora Energiewende schon in der Vergangenheit klientelwirksam gezeigt hat. Erst nach dem Abgang seines rigorosen Chefideologen und dem kleinen Wahldebakel für seine Par- tei in Bremen war Robert Habeck zu Diskussionen und grundsätzlichen Änderungen bereit und in der Lage. Gott sei Dank wurde dieser Entwurf so ziemlich entkernt, der eine gigantische, von den Grünen und den Parteilinken in der SPD nebenbei initiierte Umverteilungs- und Entwertungsorgie von Immobilienvermögen gewesen wäre, die ihresgleichen in der jüngeren Geschichte gesucht hätte...
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Minimalinvasive autologe Knochenaugmentation mit simultaner Implantation – Die Karottentechnik in der ästhetischen Zone
Dr. Alexander Zastera, M.Sc., Prof. Dr. Fouad Khoury
Eine schonende Implantatbettaufbereitung und minimalinvasive Knochenentnahme mittels Trepanbohrung aus dem zukünftigen Implantatbett sind Grundvoraussetzung, um entstandene Kieferkammdefekte mittels der autologen Karottentechnik vorhersagbar zu augmentieren. Die Pilotbohrung erfolgt mit einem zweiteiligen Trepan, um ein Maximum an Knochen für die Augmentation zu gewinnen. Vorteile bieten neben der geringeren Morbidität durch den Entfall einer zusätzlichen Entnahmestelle, die Reduzierung der Behandlungszeit und der Verzicht von Membranen oder Ersatzmaterialien anderer Herkunft. Die Karottentechnik zeichnet sich als autologe Augmentationstechnik durch hohe osteokonduktive, osteogenetische und osteoinduktive Potenziale aus. Autologe Knochentransplantate stellen in der dentalen Implantologie aufgrund der biologischen Vorteile nach wie vor den Goldstandard dar.
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Interview: Immuntherapie – Innovative Ansätze zur Behandlung des Mundhöhlenkarzinoms
Anne Kummerlöwe im Gespräch mit PD Dr. Dr. Stefan Hartmann
Die medikamentöse Immuntherapie hat in den letzten Jahren grundlegend eine stark progressive Entwicklung in der Behandlung von Tumorerkrankungen erfahren. Sämtliche Formen von in der Mundhöhle entstandenem Kopf- und Halskrebs wurden bis dato überwiegend operativ sowie durch Strahlen- und Chemotherapie behandelt. Da diese Methodik mit signifikanten Nebenwirkungen einhergehen kann – und damit die Lebensqualität des betroffenen Patienten beeinträchtigt ‒, zeigt sich mit der Immuntherapie eine chancenreiche Alternative.
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Knochengewinnung und -regeneration sind im Behandlungsablauf entscheidend, um genügend Halt für das Implantat im Kiefer zu gewinnen. Parallel muss auf gutes Weichgebsmanagement geachtet werden, um eine ästhetisch ansprechende Rot-Weiß-Ästhetik zu erreichen. Nach zahlreichen Versuchen mit verschiedenen Produkten, Techniken und klinischen Protokollen hat ZA Marc Lohbeck ein synthetisches Material gefunden, das ihm reproduzierbare und funktionierende Ergebnisse liefert. Im folgenden Beitrag stellt der Arzt und Zahnarzt mit eigener Praxis in Nürnberg seine persönlichen Erfahrungen mit dem Knochenregenerationsmaterial EthOss vor und berichtet über seine Vorgehensweisen zur Gewinnung von gesundem Patientenknochen.
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Die Produktpalette des Emshorner Unternehmens AKRUS
umfasst sowohl Eigenentwicklungen als auch OEM-Produkte, die im Kundenauftrag entwickelt werden. National sowie international schätzen Medizintechnikkonzerne die Kompetenz der firmeneigenen Entwicklungsabteilung. Vom Untersuchungsstuhl über Instrumenten- und OP-Tische bis hin zum Chirurgenstuhl und Arzthocker: AKRUS Medizintechnik entwickelt und produziert seit inzwischen mehr als 75 Jahren technisch überlegene, kompetente Programme und qualitativ hochwertige Medizinprodukte...
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Weltweit gehören Kopf- und Halskrebs einschließlich Mundhöhlenkrebs zu den sechsthäufigsten Krebsarten bei Menschen. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate beträgt weniger als 50 Prozent. Wird die Krankheit zu spät diagnostiziert, sprechen Patienten nur noch schlecht auf eine Therapie an, die Früherkennung spielt daher eine entscheidende Rolle. Vigilant Biosciences ermöglicht
mit dem BeVigilant™ OraFusion Test als Point-of-Care-Test (Schnelltest) die Früherkennung von Mundkrebs...
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Vom 14. bis 17. Juni 2023 fanden sich im CCH – Congress Center Hamburg führende Experten und Fachleute aus den Bereichen Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie sowie Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zusammen, um aktuelle Themen und Fortschritte in der Branche zu diskutieren.
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Auch in diesem Jahr folgten über 250 Zahnärzte, Oralchirurgen und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen der Einladung des ersten Vorsitzenden Prof. Dr. Fouad Khoury (Münster/Olsberg) zur Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Oral- und Kieferchirurgie (AGOKi) zusammen mit dem interdisziplinären Arbeitskreis Oralpathologie und Oralmedizin (AK OPOM) in Bad Homburg (Abb. 1). Die Veranstaltung widmete sich folgenden Themen: Komplikationen in der zahnärztlichen Chirurgie, Weichgewebsmanagement und Biologisierung in der Kieferchirurgie. Besonders erwähnenswert war der Schlagabtausch zwischen Priv.-Doz. Dr. Dr. Eik Schiegnitz (Mainz, Pro) und Prof. Dr. Dr. Hendrik Terheyden (Kassel, Kontra) zu Avoid Augmentation Konzepten. Dies ist ein Bericht über die Höhepunkte und Erkenntnisse dieser Tagung.
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Zwei Spezialpodien, flankierend zum wissenschaftlichen Hauptprogramm, ergänzten die 47. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte im April dieses Jahres. Knapp 150 Fachzahnärzte füllten den Sala Bianca des Confertainment Centers im Europa-Park Rust. Unter der souveränen und sympathischen Moderation von Dr. Martin Leupolz stellten die Ordinarien der vier baden-württembergischen KFO-Lehrstühle ihre Forschungsergebnisse und Behandlungschemata vor.
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„Chirurgische und implantologische Fachassistenz“ – Ein „Muss“ für jede chirurgische Praxis
Dr. Joachim Schmidt, Dr. Markus Blume
In den letzten Jahren ist es zunehmend schwieriger geworden, motiviertes und gut geschultes Assistenzpersonal für unsere Praxen zu bekommen. Gerade in zahnärztlichen Praxen mit chirurgischem oder implantologischem Schwerpunkt, wie in unseren oralchirurgischen Fachpraxen, besteht zudem ein wachsender Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal, um den steigenden Anforderungen durch immer weiter wuchernde Vorschriften und neue Standards und nicht zuletzt dem wachsenden Informationsbedürfnis der Patienten gerecht zu werden.
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Gemäß § 32 Einkommensteuergesetz besteht ein Anspruch auf Kindergeld, wenn das Kind noch nicht das 25. Lebensjahr vollendet hat und für einen Beruf ausgebildet wird. Der Bundesfinanzhof hat diesen Anspruch für Kinder verneint, die sich in der ärztlichen Assistenzzeit befinden. Er sieht im Rahmen der Tätigkeit während der medizinischen Assistenzzeit den Charakter der Erwerbstätigkeit stärker im Vordergrund als den der Ausbildung.