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In den letzten Wochen und Monaten haben sich für uns alle spannende und positive Entwicklungen vollzogen. Die KZBV, BZÄK und DG PARO haben nach mehrjährigen Vorarbeiten im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages ihren Vorschlag für ein modernes PAR-Vorsorgungskonzept vorgelegt, das unter Beratung durch namhafte deutsche Parodontologen aus Hochschule und Praxis entstanden ist (www.kzbv.de). Zentrale Inhalte sind u. a. regelmäßige Reevaluationen und die Ergänzung der aktiven Therapie durch strukturierte Nachsorge im Sinne einer unterstüt - zenden Parodontitistherapie...
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Langzeitergebnisse bei aggressiver Parodontitis
Priv.-Doz. Dr. med. dent. Amelie Bäumer-König, M.Sc.
Patienten mit aggressiver Parodontitis (AgP) erfahren in kurzer Zeit einen starken Knochen- und Attachmentverlust. Aufgrund des oft jungen Alters dieser Patienten (die lokalisierte AgP tritt häufig bereits in der Pubertät auf, die generalisierte Form der AgP bei Unter-30-Jährigen) stellt sich die Frage, wie die Prognose dieser Zähne einzustufen, ein Zahnerhalt möglich sind oder eine Extraktion der betroffenen Zähne angezeigt ist. Langfristige Ergebnisse zu dieser im Vergleich zur chronischen Parodontitis (ChP) seltenen Erkrankung mit einer Prävalenz bei europäischen Kaukasiern von ca. 0,1–1,0 Prozent1,2 waren bislang rar mit kurzen Nachuntersuchungszeiträumen und geringen Patientenzahlen.3–6 Aktuellere Langzeitstudien über 10–17 Jahre nach PA-Therapie zeigen mittlerweile sehr gute Überlebensraten von parodontal angeschlagenen Zähnen bei diesen Patienten und sollen hier näher vorgestellt werden.7–12
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Neuere ätiologische Theorien zur Entstehung der Parodontitis heben in immer größerem Maße die inflammatorische Reaktion des Wirtsorganismus in den Fokus. Hierbei scheint die Ernährung einen maßgeblichen Einfluss auf die Immunologie ausüben zu können, sowohl auf Ebene der Makro- als auch der Mikronährstoffe.
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Jeder fünfte Bundesbürger ist unsicher, mit welchen Maßnahmen man seine Zähne gesund erhalten kann. Dies ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage im Auftrag von Wrigley.1 Für Klarheit in puncto Kariesprophylaxe sorgt seit Kurzem eine wissenschaftliche Leitlinie. Ihr zufolge können Zahnarztpraxen ihren Patienten sieben Kernempfehlungen mit auf den Weg geben (Abb. 1).2
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Bereits in den ersten Arbeiten der Prophylaxe-Pioniere Axelsson und Lindhe Ende der 70er-Jahre wurden Inhalt und Ablauf einer Prophylaxesitzung beschrieben. Aufgrund des wissenschaftlichen und technischen Fortschritts gibt es heute Möglichkeiten, die es zulassen, die professionelle Zahnreinigung effizienter, effektiver, substanzschonender (minimalabrasiv und atraumatisch) und mit mehr Patienten- sowie Behandlerkomfort durchzuführen.
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„Kommunikation ist die einzige Brücke zwischen den Menschen“, sagte der französischer Schriftsteller und Philosoph Albert Camus (1913–1960). Miteinander reden ist das, was wir täglich tun und was uns, im Großen und Ganzen betrachtet, wenig Schwierigkeiten bereitet. Solange der Informationsfluss störungsfrei verläuft, gibt es kaum Veranlassung, das eigene Kommunikationsverhalten infrage zu stellen. Hellhörig werden wir erst dann, wenn Missverständnisse auftreten.
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Der US-Konzern Young Innovations ist ein führender Entwickler, Hersteller und Händler hochwertiger Dentalprodukte. Zum Sortiment gehören Lösungen für die Prophylaxe, Restauration und Diagnostik sowie Instrumente und Hilfsmittel. Seit Jahresbeginn beliefert das Unternehmen auch den europäischen Markt und baut das Angebot Schritt für Schritt weiter aus.
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Das Reinigen von Zahnoberflächen gehört zur täglichen Arbeit jeder Dentalhygienikerin (Abb. 1). Das richtige Werkzeug ist dabei das A und O. Allerdings muss jede Praxis auch wirtschaftlich denken und will natürlich Kosten sparen. Die QM-Managerin Vesna Braun erklärt im Interview mit dem Prophylaxe Journal, warum es sich lohnt, auf Qualität zu achten, und stellt den Wert guter Arbeitsmaterialien am Beispiel von Ultraschallspitzen der Firma ACTEON vor.
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Neben einer gründlichen Zahnpflege ist auch das Reinigen der Zunge für eine optimale Mundhygiene unerlässlich. Mit dem Zungensauger TS1 bietet das Unternehmen TSpro GmbH ein Instrument an, das diesen Teil der professionellen Zahnreinigung auf schonende Weise ermöglicht. Die Dentalhygienikerin Birgit Stalla spricht zwei Jahre nach Markteinführung des TS1 Zungensaugers im Prophylaxe Journal über ihre Erfahrung und die Resonanz ihrer Patienten bei der Behandlung.
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Vom 23. bis 25. November 2017 konnten über 500 Teilnehmer zur 3. Gemeinschaftstagung der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung e.V. (DGZ) und der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) mit der Deutschen Gesellschaft für Präventivzahnmedizin e.V. (DGPZM) und der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung e.V. (DGR²Z) in Berlin begrüßt werden. Die erfolgreiche Veranstaltung beleuchtete die Zahnerhaltung in all ihren Facetten.