Inhaltsverzeichnis
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In der Ausgabe 5/2017 des Prophylaxe Journals wurde die Besonderheit von Einwegprodukten in der Prophylaxe näher beleuchtet. Speziell im Hinblick auf die Hygiene wurden hier zahlreiche Punkte deutlich, die große Risiken mit sich bringen und darüber hinaus Patienten und Praxisteams gefährden können. Nun soll sich in diesem Zusammenhang einem oft besprochenen und noch häufiger diskutierten Thema gewidmet werden – der korrekten Aufbereitung von Medizinprodukten. Schließlich nimmt diese Materie im Rahmen der komplexen Hygiene anforderungen einen immer größeren Stellenwert ein und ist mittlerweile integraler Bestandteil aller Praxisbegehungen...
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Halitosis – Ein Update für den Generalisten
Dr. med. dent. Deborah Deutscher, Prof. Dr. med. dent. Michael J. Noack
Das Angebot von „Over the Counter“-Produkten für die Beseitigung von Mundgeruch (Halitosis) ist riesig. Zungenbürsten, -schaber, Gele, Sprays und Mundspüllösungen stehen zur Auswahl. Aber was hilft wirklich? Und werden die Ursachen der Halitosis bekämpft oder nur für eine gewisse Zeit überdeckt? Dieser Beitrag bietet einen Überblick der Behandlungsmöglichkeiten von Mundgeruch in der zahnärztlichen Praxis.
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Eine medizinische und zahnmedizinische Anamnese sollte nicht nur am Anfang jeder Therapie erhoben, sondern routinemäßig fortwährend erneuert werden. Die Erhebung zählt primär zu den Arzt-/Zahnarztaufgaben. Im regulären Bestellsystem beschränkt sich der zahnärztliche Kontakt meist auf die jährliche Kontrolluntersuchung, während für das Zahnpflegepersonal häufigere Kontakte üblich sind.
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Zahnputz-Apps – Eine qualitative Analyse
Lina Klass, cand. B.Sc., DH Lilia Klass, Dr. Frederic Kauffmann
Im Sektor der Gesundheits-Apps werden laufend neue Programme entwickelt, sei es für Fitnessanwendungen, Gesundheitstagebücher oder zur Diagnostik und Therapie. Mit dem Ziel, eine Bestandsaufnahme des enormen Angebots zu schaffen, wurde 2016 die vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Studie „Chancen und Risiken von Gesundheits-Apps – CHARISMHA“1 veröffentlicht. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zieht aus den Ergebnissen das Fazit, dass es bei dem umfangreichen Angebot für Bürger, aber auch Ärzte nicht einfach sei, zwischen guten und schlechten Angeboten zu unterscheiden und fordert klarere Qualitätsstandards.2 Auch das Ärzteblatt stellt fest, dass es „trotz der riesigen Chancen“ an „Evidenz, verbindlichen Strukturen, Kriterien und Zulassungsverfahren“ fehlt.3
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In der zahnärztlichen Praxis werden regelmäßig Behandlungsmaßnahmen durchgeführt, die mit Blutungen einhergehen können. Diese umfassen neben umfangreichen oralchirurgischen Eingriffen auch weniger umfangreiche Eingriffe, wie beispielsweise Einzelzahnextraktionen, sowie konservierende, parodontale und dentalhygienische Behandlungen. Patienten mit medikamentös induzierten Gerinnungshemmungen stellen dabei eine besondere Herausforderung für den Behandler und das Praxisteam dar.
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Mit jedem neuen Patienten bekommen wir auch neue orale Behandlungsvoraussetzungen, denen wir erfolgreich und kompetent gewachsen sein müssen. Es gibt Patienten mit massivem Zahnstein, vielen Konkrementen, besonderen anatomischen Strukturen oder Patienten, die alle zehn Wochen zum Recall kommen möchten oder müssen bzw. deren Biofilmmanagement uns fordert. All diesen Aufgaben kann ein einziges Instrument nicht gewachsen sein. Häufig gönnen wir uns oder unseren Patienten aber nicht die auf ihn abgestimmte Auswahl an Inserts mit dem Argument, diese sei „zu schwierig“ oder gar „zu kostenintensiv“.
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Was bringen Fragen in einem Bewerbungsgespräch wirklich? Wie kann ich möglichst viel über die Einstellungen und das spätere Verhalten meiner künftigen Mitarbeiterin erfahren? Gibt es so etwas wie die „Königsfragen“? Zugegeben, in einem Bewerbungsprozess haben wir Arbeitgeber nicht viele Möglichkeiten, uns ein umfassendes Bild von den Bewerberinnen zu machen. Viele Anschreiben enthalten standardisierte Formulierungen über Motivation und Interesse an einer Stelle respektive der Praxis, und nicht jede Station in einem Lebenslauf ist durch ein Arbeitszeugnis oder eine Referenz belegt.
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Das Einhalten von Hygienestandards sollte im Interesse von Patienten und Personal in allen medizinischen Einrichtungen an erster Stelle stehen. Schließlich handelt es sich um infektiologische Risikobereiche, in denen häufig an offenen Wunden gearbeitet werden muss. Dennoch werden die Wasserleitungen und weitere Dentaleinheiten vieler Zahnarztpraxen den entsprechenden Richtlinien kaum gerecht.
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Ein Rundumpaket für die Prophylaxe, das bietet Dürr Dental seit 2016 mit der Marke Lunos®. Von der Mundspülung bis zur Fissurenversiegelung hat das Familienunternehmen mit Sitz in Bietigheim-Bissingen eine Produktpalette für alle Bereiche der Prophylaxe entwickelt. Marc Diederich, Leiter Produktmanagement Hygiene und Prophylaxe bei Dürr Dental, zieht im Interview mit dem Prophylaxe Journal eine positive Bilanz und erläutert das Konzept sowie die Vorteile von Lunos®.
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Interview: „Besonders bei schwierigen Fällen bieten die Graceys viele Vorteile“
Dr. med. dent. Ho-Yan Duong im Gespräch
Die doppelendige Kürette ist seit den 1940er-Jahren Bestandteil des Produktsortiments der Firma Hu-Friedy. Entwickelt wurde sie vom amerikanischen Zahnarzt Dr. Clayton H. Gracey und Hugo Friedmann, der 1908 die Firma Hu-Friedy gründete. Ursprünglich mit der „PUSH-STROKE“-(Schiebebewegung-)Anwendung konzipiert, veränderte Dr. Gracey diese in eine „PULL-STROKE“-(Ziehbewegung-)Anwendung. Die Küretten werden seitdem weiter verbessert, vor allem mit Blick auf den Erhalt der Schärfe. Die Küretten verfügen über eine neue Edelstahllegierung, die das Nachschärfen reduzieren soll. Im Prophylaxe Journal spricht Zahnärztin Dr. med. dent. Ho-Yan Duong über ihre Erfahrungen mit den Gracey-Küretten der EverEdge 2.0-Generation.
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2018 finden die MUNDHYGIENETAGE erneut an zwei Standorten statt. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, die Veranstaltung entweder am 4. und 5. Mai 2018 in Mainz oder am 28. und 29. September in Düsseldorf zu besuchen. Der Team-Kongress bietet im Rahmen des wissenschaftlichen Vortragsprogramms am Samstag umfassende Informationen zum Thema Mundhygiene sowie begleitend bzw. als Pre-Congress, Seminare zu den Themen Praxishygiene und Qualitätsmanagement. Die wissenschaftliche Leitung der Tagung liegt in den Händen von Prof. Dr. Stefan Zimmer/Witten.