Inhaltsverzeichnis
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ie jüngste Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V) liegt nun vor und zeigt im Vergleich zur DMS IV einige erfreuliche Tendenzen. Unter dem Strich wird festgestellt, dass sich die Mundgesundheit der Bundesbürger weiter verbessert hat und sich die Prävalenz schwerer Parodontalerkrankungen im 10-Jahres-Vergleich zwischen 2004 (DMS IV) und 2014 (DMS V) praktisch halbiert hat – ein großer Erfolg. Strukturierte Prävention funktioniert! Allerdings geht die DG Paro noch von bis zu elf Millionen Erkrankten aus ... es bleibt also noch viel zu tun!
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Periimplantäre Erkrankungen – Erkennen, Therapieren und Vorbeugen
Priv.-Doz. Dr. Dirk Ziebolz, M.Sc., ZA Gerhard Schmalz, Priv.-Doz. Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc.
Entzündlich bedingte biologische Komplikationen von Implantaten, wie die periimplantäre Mukositis und Periimplantitis, haben eine hohe Prävalenz. Zur Erkennung von Vorliegen und Fortschreiten einer periimplantären Mukositis und Periimplantitis sind die klinische Diagnostik mit Erfassung von (Taschen-)Sondierungstiefe und -blutung (BOP) sowie die Beurteilung des röntgenologischen Knochenabbaus essenziell. Auf der Basis der aktuellen wissenschaftlichen Literatur gibt der vorliegende Beitrag als erster Teil einer Serie einen zusammenfassenden Überblick über die anatomischen und ätiopathogenetischen Grund-
lagen sowie die diagnostischen Möglichkeiten zur Detektion periimplantärer Erkrankungen.
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Gesunde Zähne, gesunder Körper – Warum Prophylaxe für die Allgemeingesundheit so wichtig ist
Dr. Teresa Bösch
An jedem Zahn hängt ein ganzer Mensch, heißt es – und jeder
kranke Zahn kann zur Gefahr für die Allgemeingesundheit werden. Vor allem die Erkrankung des Zahnbetts, Parodontitis genannt, ist für ihre vielfältigen Wechselwirkungen mit dem Gesamtorganismus bekannt. Deshalb sind die tägliche Zahnpflege und die professionelle Zahnreinigung nicht nur wichtige Maßnahmen zum Erhalt der Mundgesundheit, sondern auch wichtige Bausteine zum Schutz vor Allgemeinerkrankungen. Auf welche Grunderkrankungen die Prophylaxe dank ihrer vorbeugenden Effekte Einfluss nehmen kann und warum viele Patienten mehr Aufklärung bedürfen, um diese Zusammenhänge zu verstehen, erläutert dieser Artikel.
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Dentale Erosionen sind säurebedingte Zahnschäden, deren Behandlung in erster Linie darauf abzielt, die erosive Noxe zu vermeiden. Da eine kausale Therapie jedoch nicht immer möglich ist, können geeignete Mundhygienemaßnahmen dazu beitragen, das Voranschreiten der Erosionen zu reduzieren.
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Der regelmäßige Zahnarztbesuch ist heute für viele Patienten selbstverständlich, weil schöne Zähne einen immer wichtigeren Stellenwert in unserer Gesellschaft einnehmen. Der Patient will seinen Beitrag dazu leisten und kommt regelmäßig zur Kontrolle und zur Zahnreinigung. Und doch reicht vielen das Ergebnis nicht aus: „Meine Zähne sind zwar sauber und glatt, aber immer noch so gelblich. Kann man da nichts machen?“ Ja, man kann!
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Jugendliche sind schwierig, haben immer schlechte Laune, sind unhygienisch, lassen sich nicht motivieren und haben alles andere im Kopf, als ihre Zähne – so oder so ähnliche Statements bekommt man zu hören, sobald man beginnt, über jugendliche Patienten zu sprechen. Aber stimmt das wirklich oder leisten wir sogar eventuell selbst einen Beitrag, dass Jugendliche in dieser Art und Weise reagieren?
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Die korrekte Aufbereitung von Medizinprodukten stellt die gesamte zahnärztliche Praxis vor große Herausforderungen. Um diese regelkonform durchzuführen, müssen alle Mitarbeiter einer Praxis über ausreichende Sachkenntnis verfügen. Denn die Aufbereitung fängt nicht erst im Aufbereitungsraum an.
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Interview: Eine Lehreinrichtung mit staatlicher Anerkennung auf Erfolgskurs
Prof. Dr. Werner Birglechner und seine Kollegen im Gespräch
Die praxisHochschule in Köln ist eine private, staatlich anerkannte Fachhochschule, die sich das Ziel gesetzt hat, die Zusammenarbeit unterschiedlicher Professionen und Gesundheitsberufe zum Wohle der Patienten in den Mittelpunkt zu stellen. Neue Studiengänge und ausgezeichnete Studenten bestätigen dabei das besondere Konzept. Geschäftsführender Gesellschafter Prof. Dr. Werner Birglechner und seine Kollegen stellen sich den Fragen der Redaktion des Prophylaxe Journals.
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Die Tagungspräsidenten Priv.-Doz. Dr. Bettina Dannewitz und Prof. Dr. Ulrich Schlagenhauf hatten vom 15. bis 17. September nach Würzburg eingeladen zur DG PARO Jahrestagung, um renommierte Referenten aus dem In- und Ausland zu hören. Mehr als 1.000 Besucher waren der Einladung gefolgt. Neben dem wissenschaftlichen Hauptprogramm gab es bei den Symposien, Kurzvorträgen, der Posterausstellung und dem Teamtag weitere Gelegenheit zum professionellen Austausch.
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Anlässlich ihrer 30. Jahrestagung in Leipzig hatte die DGZ gemeinsam mit der DGPZM und der DGR²Z ein hochspannendes Programm für das Fortbildungswochenende am 8. und 9. Oktober 2016 zusammengestellt. Bereits am Donnerstag fand der Pre-Congress „DGZ-Tag der Wissenschaft/Universitäten“ statt. Er bot vor allem dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit zum intensiven Austausch.
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Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Stefan Zimmer fand am 30. September und 1. Oktober der Münchener MUNDHYGIENETAG statt. Nach den Erfolgen der Veranstaltungsreihe in Düsseldorf, Wiesbaden, Berlin und Marburg kamen am letzten
Wies’n-Wochenende erneut Zahnärzte, DHs und Prophylaxeassistentinnen zusammen, um sich in Vorträgen, Weiterbildungen und einer umfassenden Industrieausstellung über die Neuerungen im Bereich der häuslichen Mundhygiene zu informieren.
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Zahnärzte müssen mit ihren Patienten kommunizieren. Nicht
nur während der Behandlung, sondern das ganze Jahr über. Um ständig im Gespräch zu bleiben und wichtige Themen wie die Individualprophylaxe im Kopf der Patienten zu verankern, ist crossmediale Kommunikation angesagt.