Inhaltsverzeichnis
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Untätigkeit kann man Herrn Spahn sicherlich nicht vorwerfen. Kein Mitglied des Bundeskabinetts hat in den letzten Monaten mehr Gesetzesvorlagen und Verordnungen auf den Weg gebracht als er. Die wichtigsten Neuerungen ergeben sich aus dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG), das am 11. Mai 2019 in Kraft getreten ist. Im Gegensatz zu den Kassenärzten, die jetzt eine Mindestsprechstundenzahl von 25 Stunden für GKV-Patienten anbieten müssen, ist dieser Kelch an den Kassenzahnärzten vorübergegangen. Auch Fachärzte müssen ab sofort offene Sprechstunden von mindestens fünf Stunden pro Woche anbieten. Der Wermutstropfen für die Ärzte ist, dass diese offenen Sprechstunden nun doch extrabudgetär vergütet werden...
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Konzept für kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie – Behandlung skelettaler Dysgnathien Klasse III
Prof. Dr. med. dent. Nezar Watted, Abu-Hussein Muhamad, Obeida Awadi, Omri Emodi, Shelo Dekel, Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Peter Proff, Ali Watted
Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag leisten, um insbesondere die für Klasse III-Dysgnathien typischen Abweichungen von der regelrechten skelettalen und v. a. Weichteilkonfiguration darzustellen und diese den Parametern des als ästhetisch empfundenen Gesichtsaufbau gegenüberzustellen.
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Sofortimplantation – Wie viel Knochen und Weichgewebe ist notwendig?
Nikolaos Papagiannoulis, Dr. Marius Steigmann
Die Sofortimplantation wird angestrebt, um möglichst viel natürliches Hart- und Weichgewebe zu erhalten und einer vestibulären Resorption, und somit einer Periimplantitis, entgegenzuwirken. Während bei dem Hartgewebe weitestgehend Einigkeit besteht, mindestens 1,5 mm zirkulär um die Implantate, sind Aussagen sowie die Evidenz bei dem Weichgewebe gering dokumentiert. Folgender Fachbeitrag beschäftigt sich mit drei grundlegenden Fragen zum Thema Weichgewebsmanagement.
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Die laterale Augmentation vertikaler Knochendefekte, sowohl bei Spät- als auch bei Sofortimplantationen, ist eine etablierte Methode. Sie trägt zur Optimierung des Implantatbetts bei, steigert die Primärstabilität und fördert somit den Langzeiterfolg von Implantaten. Folgender Fachbeitrag geht kurz anhand eines Fallbeispiels auf das chirurgische Vorgehen ein.
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Das CBCT-Röntgengerät X-Mind® trium TRUE LOW DOSE von ACTEON® überzeugt Anwender und Patienten gleichermaßen: Bis zu 50 Prozent weniger Strahlung* machen das Röntgen sicherer; gleichzeitig ermöglicht die präzise Bilderfassung und -wiedergabe eine zuverlässige Diagnose und effiziente Therapieplanung. Hinter diesen Vorzügen verbirgt sich ein durchdachtes System.
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Die digitale Volumentomografie (DVT) ist eine etablierte und hoch entwickelte Technologie in der heutigen modernen radiologischen Diagnostik der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (ZMKH). Obgleich sich diese Technologie klinisch bewährt hat, scheuen sich viele Kolleginnen und Kollegen, diese entsprechend zu nutzen. Gründe sind neben der Investition zumeist mangelnde Kenntnis der Bildbearbeitungssoftware, der notwendigen Bildeinstellung sowie der (radiologischen) Anatomie und Pathologie.
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Der Klimaschutz, die E-Mobilität und nicht zuletzt die Aufgaben der Migration seit 2015 lassen viele andere Probleme in den Hintergrund treten, die schon längst hätten angegangen werden müssen. Denn der demografische Wandel führt nicht nur zu immer älter werdenden Patienten, auch die niedergelassenen Kollegen in Einzelpraxen auf dem Land werden immer älter. Die jungen und meist weiblichen Absolventen zieht es in die Städte und MVZs. Terminservicegesetz und Co. der Politik gehen an der Realität genauso wirkungslos vorbei wie wirklich effiziente Konzepte der Inklusion für Menschen mit Behinderungen. In diesem Beitrag gibt Dr. Christoph Blum einen kleinen Einblick in seinen Einsatztag als mobiler Zahnarzt.
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Erneut ergänzten drei Spezialpodien die 44. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte vom 9. bis 11. Mai im Confertainment-Center des Europa-Park in Rust. Die Spezialpodien Kieferorthopädie und Oralchirurgie begleiten schon einige Jahre flankierend das wissenschaftliche Hauptprogramm und beeindruckten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erneut. Auch das Spezialpodium Zahntechnik, welches vergangenes Jahr erstmals in Kooperation mit der Zahntechniker-Innung Baden seine Premiere feierte, stieß auf großes Interesse und ist laut Innungsmeister Harald Prieß als „Dauereinrichtung“ vorgesehen.
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Die private Krankenversicherung (PKV) des Patienten ist erstattungspflichtig, wenn die Behandlung medizinisch notwendig ist. Die Erstattungspflicht hängt wiederum nicht davon ab, ob der Patient die Rechnung der Praxis ausgeglichen hat oder nicht. Mit anderen Worten: Die PKV muss dem Patienten die entstandenen Behandlungskosten erstatten, auch wenn dieser die Rechnung noch nicht beglichen hat.
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Am 11. Dezember 2018 wurde das sogenannte Jahressteuergesetz 2018 erlassen, welches den sperrigen Namen „Gesetz zur Vermeidung von Umsatzsteuerausfällen beim Handel mit Waren im Internet und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften“ trägt. Dieses beinhaltet an verschiedenen Stellen neue Steuerbefreiungen bzw. Steuerreduzierungen auch im Bereich der einkommensteuerlichen Regelungen.