Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Digitalisierung im Gesundheitswesen: Pleiten, Pech und Pannen
Torsten W. Remmerbach, Chefredakteur Oralchirurgie Journal
Liebe Kolleginnen und Kollegen, eine aktuelle Umfrage der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und der Körber-Stiftung zeigt, dass vielen Patienten sowie einigen Ärzten und Zahnärzten die Verarbeitung von Gesundheitsdaten nicht transparent genug ist.1 Viele der befragten Patienten sehen einen höheren Nutzen in der Digitalisierung als mögliche Risiken: So bewerten die Befragten den Nutzen der Digitalisierung im Gesundheitsbereich mit 7,5 von 10 Punkten, das Risiko hingegen mit 4,6. Dennoch lehnten es 50,1 Prozent ab, persönliche Daten in anonymisierter oder personalisierter Form an private Forschungs- einrichtungen weiterzugeben. Dem Arzt oder Krankenhaus hingegen würden mehr als 80 Prozent ihre Gesundheitsdaten zur Verfügung stehen...
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Fibro-ossäre Läsionen der Kiefer umfassen fibröse Dysplasie, ossifizierendes Fibrom und zemento-ossäre Dysplasie (COD: cementoosseous dysplasia). Die zemento-ossäre Dysplasie tritt in zahntragenden Bereichen des Kiefers auf und ist wahrscheinlich die häufigste fibro-ossäre Läsion in der klinischen Praxis.1 Sie stellt einen reaktiven Prozess dar, bei dem normaler Knochen durch ein schwach zellularisiertes zementartiges Material und fibröses Bindegewebe ersetzt wird. Der folgende Fachbeitrag stellt einen Patientenfall dar, in dem eine kombinierte Implantattherapie durchgeführt wurde und die Patientin eine zemento-ossäre Dysplasie aufwies.
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Hämostyptika in der Oralchirurgie
Dr. Melina Rausch, Univ.-Prof. Dr. Dr. Bilal Al-Nawas, Prof. Dr. Matthias Kreisler
Postoperative Blutungen sind häufige Komplikationen nach oralchirurgischen Eingriffen. Insbesondere bei Patienten, die Antikoagulanzien oder Thrombozytenaggregationshemmer einnehmen, sind hämostatische Maßnahmen und eine sorgfältige Planung erforderlich. Ziel ist es, durch einen minimalinvasiven chirurgischen Eingriff und einen sorgfältig ausgewählten Einsatz von Hämostyptika postoperativen Blutungen vorzubeugen. Auf dem Markt sind verschiedene hämostatisch wirkende Produkte mit unterschiedlichen Wirkmechanismen erhältlich. Diese lassen sich in Produkte zur mechanischen Blutstillung, adjunktive Hämostyptika, natürliche Antikoagulanzien, Antifibrinolytika und aktive Hämostyptika unterteilen. Der folgende Beitrag soll einen Überblick über die verschiedenen Hämostyptika und deren Wirkungsweise geben.
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Die Behandlungen von ängstlichen Patienten stellen sowohl die Behandler als auch die Patienten vor große Herausforderungen und enormen psychischen und körperlichen Stress. Gerade in der oralchirurgischen Praxis etablieren sich daher sichere Sedierungsverfahren immer weiter. In einer minimalen und moderaten Sedierung befindet sich der Patient dabei in einem Zustand reduzierten Bewusstseins. Es gibt dabei eine breite Palette an Techniken, Methoden und Medikamenten.
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BTI Biotechnology Institute ist ein international agierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Spanien, das auf Biomedizin und Biotechnologie spezialisiert ist und dessen Tätigkeiten sich auf drei Bereiche konzentrieren: Regenerative Medizin, Orale Implantologie und Schlafstörungen.
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Interview: KI in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Nadja Reichert im Gespräch Univ.-Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets
Künstliche Intelligenz (KI) gilt über fast alle Branchen hinweg als einer der Schlüsselfaktoren für die künftige Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Europas. Auf Basis des Stands der Technik zeigt sich, dass für eine reproduzierbare Herstellung von patientenspezifischen Implantaten (PSI) das Zusammenspiel von medizinischer Bildgebung, Implantatdesign und Fertigungstechnologie mittels Methoden des maschinellen Lernens unabdingbar ist. So kann eine automatisierte, qualitativ hochwertige und somit nachhaltige und kosteneffiziente Patientenversorgung sichergestellt werden. Im Interview stellt Univ.-Prof. Dr. Dr. Ralf Smeets, stellvertretender Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, sein aktuelles EU-gefördertes Forschungsprojekt „DigiMed“ vor und geht auf die Vorteile des Einsatzes von KI für die (Zahn-)Medizin ein.
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Interview: Man ist immer so gut wie sein Engagement
Anne Kummerlöwe im Gespräch mit Dr. Christian Schmitt
Die Oralchirurgie ist ein überaus wichtiges Teilgebiet der Zahnmedizin. Wo bei kleineren Maßnahmen noch der Zahnarzt helfen kann, ist es unbedingt empfehlenswert, bei komplexen oralchirurgischen Vorgängen, wie der Entfernung schwer verlagerter Zähne, der operativen Zahnerhaltung, Behandlung von Mundschleimhauterkrankungen und Rehabilitation zahnloser Kieferareale durch Implantate, den Oralchirurgen aufzusuchen. Vier Jahre Zusatzausbildung allein, das daraus resultierende umfassendere Fach- und Spezialwissen sowie in einigen Bundesländern mindestens zwei Pflichtjahre in einem Klinikum vermitteln dem Fachzahnarzt für Oralchirurgie weitaus umfangreichere Kenntnisse der chirurgischen Methodik und Technik.
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Vom 29. Juni bis 2. Juli fand in Dresden der jährlich stattfindende Fachkongress der europaweit größten Fachgesellschaft für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgen, der DGMKG, statt. Um die 800 Teilnehmer und ca. 70 ausstellende Fachfirmen fanden sich dazu im Internationale Congress Center ein.
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Bereits zum siebten Mal hatte das Nationale Osteology Symposium in Deutschland zum wissenschaftlichen Austausch geladen – unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Søren Jepsen (Bonn) und Prof. Dr. Frank Schwarz (Frankfurt am Main). Eine Vielzahl an Präsentatoren, Medizinern, Firmenvertretern und Pressemitgliedern waren dieser Einladung nach Baden-Baden gefolgt.
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Gleich drei Spezialpodien flankierend zum wissenschaftlichen Hauptprogramm ergänzten die 46. Jahrestagung der südbadischen Zahnärztinnen und Zahnärzte im Confertainment Center des Europa-Parks in Rust, die erstmals seit 2019 wieder in Präsenz durchgeführt werden konnte. Zu den bereits etablierten Spezialpodien Kieferorthopädie und Oralchirurgie gab es eine kleine Premiere – nach einer Online-Veranstaltung im vergangenen Jahr veranstaltete die Bezirkszahnärztekammer Freiburg in Kooperation mit der deutschen Sektion des Internationalen Teams für Implantologie das Spezialpodium Zahntechnik erstmals live!
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Am 23. und 24. September 2022 findet unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dr. Frank Palm/Konstanz zum siebzehnten Mal das EUROSYMPOSIUM statt. Das Programm ist wieder thematisch breit gefächert und am Informationsbedürfnis des Praktikers ausgerichtet.
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Innovation wird zwar von Menschen vorangetrieben, die davon träumen, etwas zu verbessern, doch wer könnte besser zeigen, wie die Realität aussieht, als Wissenschaftler, die evidenzbasierte Daten präsentieren? Die Oral Reconstruction Foundation ist fest davon überzeugt, dass eine enge internationale Zusammenarbeit zwischen Universitäten, Praktikern, Technikern und der Industrie der beste Weg ist, die wissenschaftliche Basis der oralen Rekonstruktion zu festigen, und lädt somit zum Symposium 2022 nach München.
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In den letzten Jahren ist es zunehmend schwieriger geworden, motiviertes und gut geschultes Assistenzpersonal für unsere Praxen zu bekommen. Gerade in zahnärztlichen Praxen mit chirurgischem oder implantologischem Schwerpunkt, wie in unseren oralchirurgischen Fachpraxen, besteht zudem ein wachsender Bedarf an qualifiziertem Fachpersonal, um den steigenden Anforderungen durch immer weiter wuchernde Vorschriften und neue Standards und nicht zuletzt dem wachsenden Informationsbedürfnis der Patienten gerecht zu werden.
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Erscheint ein Patient nicht zu einem fest vereinbarten, vielleicht langfristig und umfangreich im Voraus geplanten Termin, bedeutet dies häufig, vor allem in sogenannten Bestellpraxen Umsatz- bzw. Vermögenseinbuße. In der Rechtsprechung ist man sich hierbei nach wie vor nicht zu 100 Prozent einig, inwieweit dem Behandler oder dem jeweilig betroffenen Praxisinhaber bei derlei Ausfall ein Werteersatz zusteht, welche Maßstäbe angewandt und welche Urteile gefällt werden sollten.