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Manchmal hat man beim Thema Hygiene das Gefühl, es besteht ein Automatismus, immer mehr Aufwand zu fordern. Interes- sant ist in diesem Zusammenhang die Mitteilung der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) des Robert Koch-Instituts zur In- fektionsprävention in der Zahnheilkunde: Dort wird gleich zu Anfang eine Risikobewertung in der Zahnheilkunde vorgenommen...
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Im Gesundheitswesen besteht für Beschäftigte und Patienten ein erhöhtes Infektionsrisiko, und deshalb darf es in diesem Bereich keine Kompromisse geben. Um die Sicherheit in der Zahnarztpraxis zu garantieren, sind strenge Prozesse, klar definierte Schritte und Routinen absolut notwendig, die vom Praxispersonal vor, während und nach Behandlung sowie am Ende des Arbeitstages zu beachten sind. Jeder Protokollverstoß und jeder nicht korrekt ausgeführte Schritt stellen eine Gefährdung dar, weil eine Übertragungskette entstehen könnte, die zu einer Infektion führt.
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Die Innenaufbereitung von Übertragungsinstrumenten ist die Achillesferse bei der Infektionsprävention in der Zahnarztpraxis. Allein das oberflächliche Abwischen der Instrumente reicht nicht aus, um die
Verbreitung von pathogenen Keimen zu verhindern. Durch den direkten Kontakt mit Speichel und Blut sowie durch Aerosolbildung kontaminieren Keime eines Patienten nicht nur die verwendeten rotierenden Bohrer, sondern auch die Übertragungsinstrumente. Durch den Rücksog beim Stoppen des Instrumentes werden zudem die Innenflächen der Turbinen, Hand- und Winkelstücke kontaminiert. Wird nach der Behandlung das jeweilige Übertragungsinstrument nicht umfassend gesäubert und desinfiziert, besteht eine Kreuzkontamination für den folgenden
Patienten, den Behandler und das Personal.
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Die zahnärztliche Praxis Dr. Detlef Hildebrand existiert bereits über zehn Jahre. Um auch weiterhin den Patienten ein sehr gutes Behandlungsspektrum auf hohem Niveau bieten zu können, entschied sich Dr. Hildebrand Anfang 2016 im Zuge der Modernisierung des Aufbereitungsraumes für ein Komplettsystem.
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Die Hygiene in der Zahnarztpraxis ist eines der umfangreichsten und zugleich wichtigsten Themen, welches uns tagtäglich beschäftigt. Technische Weiterentwicklung, Vorgaben des Gesetzgebers und sogar die sich ändernden Bedürfnisse der Patienten bewirken eine ständige Weiterentwicklung in diesem Bereich. Nicht zuletzt aufgrund der häufig stattfinden Praxisbegehungen ist der Ruf nach sinnvoll und einfach umzusetzenden Hygienemaßnahmen groß.
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Chairside-gefertigte Restaurationenaus einer zirkonoxidverstärktenLithiumsilikat-(ZLS-)Keramik
Priv.-Doz. Dr. med. dent. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc. / Hanau
Vollkeramische Restaurationen sind heute ein integraler Bestandteil im restaurativen Behandlungskonzept. Die klinisch abgesicherten Indikationen reichen dabei vom vollkeramischen Inlay über Teilkronen und Veneers bis zur Einzelkrone oder Brücke im Front- und Seitenzahnbereich. Dabei gilt es, immer eine ausreichend hohe Festigkeit mit einer indikationsgerechten Lichtdurchlässigkeit zu kombinieren.
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Seit inzwischen 30 Jahren schreitet die Entwicklung von CAD/CAM-gestützten Fertigungsverfahren im Dentalbereich voran. Inzwischen gibt es fast keinen zahnärztlichen Behandlungsbereich mehr, für den keine digitalen Lösungsmöglichkeiten existieren. Vom Inlay aus diversen Keramikmaterialien und Kompositen, über Kronen und Brücken aus nur im CAD/CAM-Verfahren sinnvoll herstellbaren Vollzirkongerüsten bis zu Implantatplanungen und Bohrschablonen reicht eine Riesenpalette von Möglichkeiten.
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Im ersten Teil des Artikels in Ausgabe 2/2016 der DENTALZEITUNG wurde die Herstellung einer Bohrschablone für die navigierte Implantation beschrieben. Im zweiten Teil soll nun die Versorgung des freigelegten Implantates gezeigt werden. Vorrangig geht es um den digitalen und rein technischen Workflow mit CEREC (Dentsply Sirona) und darum, wie man mit ein paar kleinen Tricks schnell zu guten Ergebnissen kommt.
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Abrasionsstabilität von Restaurationsmaterialien: Hybridkeramik vs. Komposit?
Berit Müller / Bad Säckingen
Das Abrasionsverhalten von CAD/CAM-Materialien ist ein Baustein für den klinischen Langzeiterfolg. Dentale Werkstoffe sollen über ein schmelzähnliches Abrasionsverhalten verfügen, jedoch gleichzeitig ausreichend abrasionsstabil sein, um die Funktion langfristig zu gewährleisten. Werden relativ „weiche“ Materialien eingesetzt, so kann dies aufgrund von erhöhtem Materialabtrag die Funktion beeinträchtigen.
Dipl.-Min. Berit Müller (Projektleiterin VITA F&E, VITA Zahnfabrik, Bad Säckingen, Deutschland) berichtet über
aktuelle Messergebnisse aus Abrasionstests mit Hybridkeramik und Komposit.
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Die computergestützte Herstellung dentaler Restaurationen ist längt keine exotische Alternative mehr zur konventionellen Fertigung von Zahnersatz – sondern eine selbstverständliche Option. Technisch ist CAD/CAM mittlerweile so ausgereift, dass die Präzision der Restaurationen mit denen handwerklich gefertigter vergleichbar ist. Und das bei einem wesentlich effizienteren und komfortableren Workflow sowohl
für Zahnmediziner und Zahntechniker als auch für die Patienten. Die Akzeptanz für CAD/CAM ist deshalb bei allen Beteiligten hoch. Das war nicht immer so.
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Interview: CAD/CAM in der Praxis: Ein Meilenstein in Sachen Patientenkomfort
Eva Maria Leßmann / Köln im Gespräch
CEREC, das Verfahren zur Versorgung mit keramischen Restaurationen in nur einer Sitzung, ist heute
ein ausgereiftes Verfahren, das dank modernster Technologie eine hochwertige klinische Versorgung sowie hohen Patientenkomfort bietet. Davon waren in der Vergangenheit nicht alle Zahnärzte überzeugt. Dr. Christian Hartig aus Waging war einer davon. Wie sich seine Sicht der Dinge dazu verändert hat, erklärt er im Interview.
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FBei indirekten, metallfreien CAD/CAM-Versorgungen des Seitenzahnbereiches spielt im Chairside-Verfahren nicht nur Zeitersparnis und Ästhetik eine wichtige Rolle. Auch die leichte Handhabung und das Abrasionsverhalten sind Ansprüche, die Anwender wie Dr. Hendrik Zellerhoff an den zu verarbeitenden Werkstoff erheben. Für ihn erfüllt der neue Hybridkeramik-Block GC CERASMART diese Anforderungen perfekt, da insbesondere die Kantenstabilität einen optimalen Randschluss gewährleistet. Nachfolgend berichtet er anhand eines Fallbeispiels von seinen Anwendungserfahrungen.
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Das markante Image ist nicht das Einzige, wofür orangedental geschätzt wird. Hinter dem orangefarbenen Logo stecken enormer Innovationsgeist und ein fest verankertes Qualitätsbewusstsein. Mit vielen Produkten „made in Germany“ und der vertrauensvollen Partnerschaft mit dem Dentalfachhandel ist orangedental für die Zukunft gut aufgestellt.
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Für die Zahnärzteschaft mag die Internationale Dental-Schau im März 2017 noch weit entfernt sein. Die Industrie hingegen steckt bereits seit Monaten in den Vorbereitungen auf das zweijährlich stattfindende Großevent. Auf der dentalen Leitmesse in Köln wird unter anderem die Implantologie ein zentrales Thema sein. Der folgende Artikel zeigt auf, warum dieser Fachbereich gerade jetzt echte Innovationen braucht.
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Anlässlich des 75-jährigen Firmenbestehens der DÜRR DENTAL AG lud der Vorstandsvorsitzende Martin Dürrstein seine Mitarbeiter aus Deutschland und der Welt sowie Familie und Freunde am 15. Juli zur großen Jubiläumsgala in die Stuttgarter Liederhalle ein. So feierten insgesamt rund 700 Gäste gemeinsam Geburtstag des Unternehmens.
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Voraussetzung für eine langlebige Restauration ist eine erfolgreiche Adhäsivtechnik. Grundlage dafür ist unter anderem eine saubere Abformung – egal ob konventionell oder digital. Diese erreicht der Behandler jedoch nur, wenn er das betreffende Hart- und Weichgewebe komplett trockenlegt und die Präparationsgrenze deutlich herausarbeitet. Um diesen Arbeitsschritt zu erleichtern, tüfteln kluge Köpfe wie Dr. Dan Fischer, CEO von Ultradents Products, seit mehreren Jahrzehnten an einem optimalen System für das Tissue Management.
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Die zentrale Bedeutung natürlicher Mundflüssigkeit für die Mundgesundheit ist unbestritten. Speicheldrüsensekret reguliert die orale Mikroflora, trägt maßgeblich zum Schutz der Zähne und Mundschleimhaut bei und spielt eine wesentliche Rolle bei der Vorverdauung. Dieses natürliche Abwehrsystem der Mundhöhle zum Schutz vor Infektionen und Erkrankungen ist dabei insbesondere auf die Wirkungskraft von Enzymen und Proteinen angewiesen.