Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Hightech, Werkstoffkompetenz, ästhetisches Gespür – unsere Pfunde!
Dr. Martin Rickert, Vorsitzender des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI)
Liebe Leserinnen und Leser, wir befinden uns genau in der Mitte zwischen zwei entscheidenden Messen, der Internationalen Dental-Schau (IDS) 2011 und der IDS 2013. Dieser Abstand zu den typischen „Power-Phasen“ der Branche scheint mir ideal für eine unaufgeregte Bewertung des heutigen Stands von Wissenschaft und Technik – mit Blick auf die hier vorliegende Ausgabe an Beispielen aus der Endodontie und der ästhetischen Zahnheilkunde...
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Die Endodontie hat im letzten Jahrzehnt eine fulminante Entwicklung durchgemacht. Natürlich ist die Erkrankung heute die Gleiche wie damals, nämlich die Infektion der Wurzelkanalsysteme durch Bakterien. Diese Infektion gilt es zu eliminieren. Standen früher dazu nur begrenzte Mittel zur Verfügung, so haben wir heute gleich ein ganzes Arsenal an Instrumenten, um der Infektion entgegenzutreten. Die Systematik ist die Gleiche geblieben wie im letzten Jahrtausend. Nur die Methoden sind feiner geworden.
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Um ein vorhersagbares Ergebnis der endodontischen Behandlung zu sichern, ist eine präzise Befundung, Diagnostik und Behandlungsplanung sowie deren konsequente Durchführung erforderlich. Anhand einiger Fallbeispiele möchte ich einige sich uns entgegenstellende Probleme aufzeigen und über Lösungswege nachdenken.
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Das Wissen um die Vielzahl anatomischer Variabilitäten eines Wurzelkanalsystems ist für den endodontisch tätigen Zahnarzt extrem wichtig. Um eine langfristig erfolgreiche Wurzelkanalbehandlung durchführen zu können, sind folgende Faktoren zu beachten: Adäquate Aufbereitung, Desinfektion und Obturation des gesamten Wurzelkanalsystems. Erst die Zuhilfenahme eines Dentalmikroskops ermöglicht eine genaue Betrachtung der Wurzelkanalmorphologie.
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Interview: “Zahnmedizinische Versorgung jenseits des Tellerrands"
Interview mit Dr. Anna-Louisa Holzner
Dr. Anna-Louisa Holzner, Alumna der Universität Witten/Herdecke, ist die aktuelle Preisträgerin des Dissertationspreises der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET). Während ihres Studiums der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Universität Witten/Herdecke sowie ihrer gegenwärtigen Tätigkeit als Zahnärztin am Universitätsklinikum Erlangen gilt ihr Interessenschwerpunkt besonders einem Fachbereich: der Endodontie. Im Interview mit der DENTALZEITUNG spricht Holzner über ihre Begeisterung für die erhaltende Zahnmedizin und das GambiaDentCare Programm.
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Foren, Communitys, Newsgroups – das Internet bietet zahlreiche Social Media Varianten für kollegialen Austausch, Wissenssammlung und Vernetzung. Das sind nicht nur äußerst bequeme Möglichkeiten, um vom Computer, iPad oder Smartphone aus dank des Web 2.0 innerhalb weniger Sekunden durch Deutschland, Europa, ja sogar die ganze Welt zu surfen, auf der Suche nach neuen Informationen und Möglichkeiten. Auch der zeitliche Aufwand steht in perfekter Relation zum Nutzen, der nicht unbeachtlich ist.
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Hilfsmittel zur Wurzelkanal-Aufbereitung: Präparate aus durchdachten Kanülen erreichen ihr Ziel
Martin Wesolowsky/Köln
Die Aufgabe der Wurzelkanal-Aufbereitung ist es unter anderem, möglichst umfassend infiziertes Gewebe zu entfernen und damit eine wesentliche Keimverminderung zu erzielen. In der komplexen, verästelten Kanal-Anatomie stößt dies natürlich an Grenzen. Chemische Mittel müssen eingesetzt werden, mit wirksamen gewebsauflösenden, schmierschichtentfernenden und desinfizierenden Mitteln. Diese können jedoch nur wirken, wenn sie auch dort hinkommen, wo sie wirksam werden sollen. Hier sind durchdachte Hilfsmittel gefragt. Ultradent Products hat dazu seit Jahren Spritzenansätze und Kanülen entwickelt, die als Spezialis-ten diese Aufgabe bestmöglich erfüllen.
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Endodontische Behandlung einer inneren Resorption
Dr. Maxim Stosek, Dr. Jozef Mincik, Dr. Marián Tulenko/Kosice,Slowakei
Bei einer inneren Resorption kann aufgrund des großen Substanzverlusts des Zahngewebes der betroffene Zahn erheblich geschwächt sein und eine Fraktur drohen. Ein Fallbeispiel zeigt deutlich, dass der Einsatz von glasfaserverstärkten Wurzelstiften, hier Rebilda Post von der Firma VOCO, eine Verstärkung und Stabilisierung des jeweiligen Zahnes ermöglichen.
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Zum Abschluss der Gründungstagung der Deutschen Gesellschaft für Endodontie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) am 5. November 2011 in Bonn sorgte Morita für die richtige Behandlungsposition und das entsprechende Equipment. Bei der Veranstaltung stellte das japanische Traditionsunternehmen unter anderem seine Premium-Behandlungseinheit Soaric für das finale Highlight der Veranstaltung zur Verfügung.
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Neue Entwicklungen bei der Wurzelkanalaufbereitung: Die neue Generation von NiTi-Feilen
Dr. Barbara Müller/Langenau
HyFlex CM ist die neueste Innovation aus dem Hause Coltene, die mehrere neuartige Eigenschaften in sich vereint. Die Nickel-Titan-Feile ist die erste regenerative Endo-Feile, die bei Faktoren wie Flexibilität, Ermüdungsbeständigkeit und Formanpassung neue Maßstäbe setzt.
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Die mechanische Präparation enger und gekrümmter Wurzelkanalsysteme stellt für jeden Zahnarzt nach wie vor eine Herausforderung dar. Seit Jahrzehnten versuchen Wissenschaftler und Praktiker in enger Zusammenarbeit mit der Industrie diesen mühsamen Prozess zu vereinfachen.
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„Denken Sie daran, dass Personalchefs auch Ihr Äußeres bewerten, und dazu gehören auch Ihre Zähne. Schöne, gepflegte Zähne machen sympathisch und stärken Ihr Selbstbewusstsein.“ Dieser Ratschlag eines Headhunters auf einem Bewerberseminar ist prinzipiell nicht neu, hat aber trotzdem nichts an Aktualität eingebüßt. Zwischen Anspruch und Wirklichkeit besteht oftmals eine große Lücke.
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Tetric EvoCeram ist ein innovatives, nanooptimiertes, universelles Hybrid-Composite mit vielen positiven Eigenschaften. Tetric EvoCeram enthält drei verschiedene Arten von Nanopartikeln: Nanofüller, Nanopigmente und einen Nanomodifier. Durch die Kombination dieser drei Typen von Nanopartikeln wurde ein Material geschaffen, das verbesserte Handlingeigenschaften, eine geringe Klebrigkeit, hohe Festigkeit sowie eine gute Farbadaption aufweist. Die Realisierung von Restaurationen mit Tetric EvoCeram® wird hier an einem Beispiel veranschaulicht.
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Am 18. Januar 2012 lud Sirona Dental Systems zur Vernissage „Die neue Bildqualität“ ein. Das Foyer der Sirona Dental Akademie in Bensheim wurde an diesem Abend zur Galerie für Modern Art, in der reale Röntgenbilder und Röntgenkunst stilvoll präsentiert wurden. Die Idee dahinter: Digitale Röntgenaufnahmen können dank der ORTHOPHOS XG-Geräte und zugehöriger Software und Sensortechnik jetzt so aussagekräftig sein, dass sie es verdient haben, in einer Galerie zu hängen.
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Ob ästhetische Zahnheilkunde, Funktionsdiagnostik und Kiefergelenkerkrankungen, zahnärztliche Hypnose oder Endodontologie: Sieglinde Westphal ist stets mit dem Herzen dabei. Seit genau 20 Jahren arbeitet die engagierte Zahnärztin in ihrer Praxis in Wiesbaden und jeder Patient ist für sie nach wie vor eine Bereicherung. Ihr Engagement ist hoch, ihr Anspruch ebenso – selbstverständlich auch in der restaurativen Zahnheilkunde. So verwendet sie nur Füllungsmaterialien, die im Handling, in der Formstabilität und in der Ästhetik zuverlässig sind. Im Interview sprach Sieglinde Westphal über Viskositäten und Favoriten bei Flow-Materialien.
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Vom 3. bis 6. Oktober 2012 findet in Budapest das 2. Internationale Henry Schein Symposium statt. Die Fachveranstaltung für Zahnmediziner und Zahntechniker widmet sich unter anderem dem Spannungsfeld zwischen Endodontie und Implantologie und bietet ein breites Spektrum an Vorträgen und Workshops mit hochkarätigen Referenten und erfahrenen Praktikern.
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Interview: „Der Zement garantiert einen störungsfreien Behandlungsverlauf“
Im Interview mit Jesper Lööf, Doxa Dental AB
Ceramir® Crown & Bridge (Ceramir C&B) ist ein innovativer biokeramischer Befestigungszement zur permanenten Zementierung herkömmlicher Prothetik. Jesper Lööf, Vizepräsident Forschung & Entwicklung, Doxa Dental AB in Schweden, erzählt im Interview, wie der Entwicklungsprozess von Ceramir C&B aussah und was das Besondere an diesem Material ist.
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Carestream Dental ist Zahnmedizinern bislang vorrangig als exklusiver Hersteller der Kodak Dental Sys-tems Produkte bekannt. Zukünftig vertreibt das Unternehmen seine Bildgebungssysteme als autarke Marke Carestream Dental, wie im Rahmen des internationalen Kick-off-Meetings in Sonthofen bekannt wurde. Damit positioniert sich der einzige Hersteller, der Produkte aus allen Bereichen der dentalen Bildgebung anbietet, unter dem Motto „Carestream Cares“ deutlich als Imaging Spezialist.
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Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Seitenzahnrestaurationen. Jedoch galt bis vor Kurzem lediglich Amalgam als Material der Wahl, wenn es um erstattungsfähige permanente Füllungen im Rahmen der Basisversorgung ging. Unter dem Titel „Die neue Praxis-Strategie in der Basisversorgung mit EQUIA“ lud das Dentalunternehmen GC am 9. November 2011 nach Köln ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das neue Füllungsmaterial, das laut Herstellerempfehlung für alle Klasse I- und kleinere Klasse II-Füllungen hinsichtlich einer langfristigen Versorgung geeignet ist.
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Die Pluradent Erfolgskonzepte Parodontologie und Digitale Zahntechnik zeigen die Trends der modernen Zahnmedizin und Zahntechnik. Aufgrund des großen Erfolges verlängert Pluradent die Laufzeit bis Ende März, die Veranstaltungen laufen bis Juni dieses Jahres.
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Die Möglichkeiten digitaler Techniken revolutionieren unseren Alltag genauso wie die Arbeitswelt. Im medizinischen Bereich zählt der Freecorder BlueFox zu den erstaunlichen Errungenschaften der Computerwelt. Der Freecorder ist ein computergestütztes Registriersystem zur Bestimmung der individuellen Scharnierachse sowie zur Aufzeichnung der individuellen Kieferbewegungen und zur digitalen Bissnahme. Digital – das spart auf jeden Fall viel Zeit. Aber kann sich die Anschaffung eines solchen Gerätes für Praxen und Dentallabore überhaupt rechnen?
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Worin liegt der Unterschied zwischen Masse und Klasse – zum Beispiel bei Zahnfarben oder Keramik-Restaurationen? Ganz klar: In der Qualität eines Produkts und in der Kompetenz des Herstellers. Doch viele Kunden wissen nicht, welches komplexe Know-how hinter den Produkten steht, mit denen sie täglich arbeiten. Im Rahmen der VITA Technology Days „Keramik“ am 25. und 26. November 2011 hatten Laborinhaber und Zahntechniker die Möglichkeit, die Prozessabläufe in Bad Säckingen „live“ zu erleben.
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Ein bewegendes Ereignis: DeguDent lud für den 20./21. Januar 2012 ins Congress Center der Messe Frankfurt am Main zum 16. Dental-Marketing-Kongress – und mehr als 500 Zahntechniker und Zahnärzte kamen. Dort erhielten sie wertvolle Denkanstöße, um weiter Richtung Erfolg zu steuern. Stand beim vorgeschalteten Fachkongress „Faszination Prothetik“ zunächst das Zusammenspiel von Zahnmedizin und Zahntechnik im Vordergrund, wiesen auf dem anschließenden Hauptevent, dem 16. Dental-Marketing-Kongress, renommierte „Bewegungs-Experten“ geistige Wege zu mehr Zufriedenheit mit sich selbst und Erfolg in Marketing, Vertrieb und Management. Das kam an.
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In der Zahnarztpraxis und im Dentallabor müssen Geräte und Einrichtung stets funktionieren und einen reibungslosen Ablauf im Alltag garantieren. Der technische Kundendienst des Dentalfachhandels sichert das durch einen umfassenden Service.