Inhaltsverzeichnis
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Editorial: Aesthetic Dentistry– Optional or necessary?!
Dr.-medic stom. Costin Marinescu D.D.S. (USA)
Viele Patienten empfinden Ästhetische Zahnmedizin als eine „optionale“ Wissenschaft, die jedoch keine „medizinische Notwendigkeit“ darstellt. Um dieses Empfinden zu verstehen, müssen wir einen Schritt zurückgehen und das Gesamtbild betrachten
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In der Praxis stellen die Patienten 60 plus zum Teil eine große Herausforderung dar. Nicht wenige haben bereits multiple Versorgungen von unzähligen Zahnärzten erhalten, die zum Teil deutlich in die Jahre gekommen sind. Diese Versorgungen sind in der Regel schwierig, da sie zum einen unterschiedlich alt sind, zum anderen aber auch Systeme zum Einsatz gekommen sind, die man heute so nicht mehr kennt. Häufig ist die Bisslage weit vom Ursprung entfernt und die Patienten stören sich – anders als in den letzten Jahren – vermehrt an ihrem Aussehen. Mehr denn je ist bei dieser Altersgruppe zu spüren, dass der Druck nach gesundem und jungem Aussehen auch in dieser Generation angekommen sein muss.
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Veneers – Ein Plädoyer für die Handarbeit
Dr. Umut Baysal, Dr. Arzu Tuna, Mitsutaka Fukushima (Japan)
Seit der Einführung der Adhäsivtechnik in die zahnmedizinische Behandlung gibt es einen enormen Zuwachs an zahnhartsubstanzschonenden Verfahrenstechniken. Die Kombination aus Adhäsivtechnik und modernen Hochleistungskeramiken ermöglichen ästhetisch wie funktionell überzeugende Restaurationen. Dabei gewinnt wie in allen medizinischen Bereichen die Schonung gesunder Gewebe immer mehr an Bedeutung. Der Erhalt gesunder Zahnhartsubstanz erfordert jedoch ein graziles Arbeiten auf der zahntechnischen Seite. Trotz der beachtlichen Fortschritte der Digitalisierung der Zahntechnik (CAD/CAM) ist das manuelle Vorgehen im Bereich der minimalinvasiven und ästhetischen Zahnmedizin der Goldstandard.
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OK-Frontversorgung mit Keramikveneers trotz Parafunktion
Dr. Sven Egger, M.Sc., M.Sc., ZTM Christian Berg
In diesem Beitrag wird die Behandlung einer Patientin (36 Jahre) mit guter allgemeiner Gesundheit vorgestellt. Die Ausgangssituation in diesem Patientenfall zeigt eine parafunktionell kompromittierte (Zähneknirschen/Nägelkauen) Frontbezahnung (Attrition/Abrasion) mit Verlust der Eckzahnführung.
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Außergewöhnliche Resultate als interdisziplinäre Herausforderung
Dr. Michael Visse, Dr. Alexander Dietzel
Vor allem bei komplexen Herausforderungen erlauben interdisziplinäre Behandlungen im Expertenteam verbesserte Lösungsstrategien. Die Zusammenführung des jeweiligen Fachwissens produziert beeindruckende Ergebnisse und macht damit den alles entscheidenden Unterschied. Notwendig ist dazu jedoch ein Behandlungskonzept, das mit allen am Prozess Beteiligten exakt abgestimmt ist. Erst wenn alle Behandler bereit und motiviert sind, ihr Bestes zu geben, können außergewöhnliche Resultate entstehen.
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Multidisziplinärer Erhalt eines Zahns als temporärer Brückenpfeiler Selektiver chirurgischer Eingriff mit piezochirurgischem Gerät und neuem Implantologiemotor
Ramon Boninsegna, DDS, PhD, Luca Bovolato, DDS
Eine 58-jährige Patientin klagte über Schmerzen und erhöhte Beweglichkeit ihres Brückenpfeilerzahns 24. Eine herausnehmbare Versorgung war für sie jedoch nicht vorstellbar. Die Problematik wurde mit einem kombiniert parodontalen und endodontischen Eingriff gelöst – und mit Implantationen an den Positionen 25 und 26.
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Als wesentlicher Vorteil von Kompositfüllungen erweist sich ihre farbliche Nähe zur natürlichen Zahnsubstanz. Patienten, die sich für diese Versorgungsform entscheiden, legen dementsprechend meist besonderen Wert auf die Ästhetik der Restauration. Um diese einfach und verlässlich herstellen zu können, muss das verwendete Komposit jedoch auch über vorteilhafte Verarbeitungseigenschaften verfügen. Dank seiner innovativen SphereTEC-Technologie vereint das nanokeramische Füllungsmaterial ceram.x universal von Dentsply Sirona Restorative beide Faktoren – nämlich gutes Handling und eine Top-Ästhetik – in einem Werkstoff. Der folgende Beitrag zeigt, worauf der Erfolg des Materials zurückzuführen ist und wie Patienten und Behandler in der täglichen Praxis davon profitieren.
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Neuversorgung einer OK-Front mit anspruchsvollen Hart- und Weichgewebsverhältnissen
Praxis Dr. Marcus Riedl & Kollegen
In dieser Reihe werden in der cosmetic dentistry Zahnärzte und deren Praxen unter dem Leitgedanken der Ästhetik als Gesamtkonzept vorgestellt. Abgerundet wird das Porträt durch einen ästhetischen Fallbericht.
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Dieser Beitrag beschreibt Gemeinsamkeiten und Charakteristika von Patienten mit einer speziellen manifesten psychischen bzw. psychosomatischen Störung. Die Intention als zahnärztlicher Autor ohne besondere psychologische oder psychiatrische Ausbildung liegt dabei auf einer eher deskriptiven Darstellung von Auffälligkeiten dieser Patienten, aus der möglicherweise für Kollegen Rückschlüsse für den besseren Umgang mit diesen Patienten in der Praxis bzw. Hinweise auf eine bessere Früherkennung und Negativselektion erfolgen können. Die dargestellten Sachverhalte und Überlegungen basieren auf den eigenen persönlichen Erfahrungen als eher exponierter Spezialist für Funktion und Ästhetik der DGÄZ.
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In allen Fachbereichen der modernen Zahnmedizin wachsen die Ansprüche an die Präzision der Behandlung und damit an die Sehanforderung. Der Bedarf an zusätzlicher Vergrößerung wird dabei häufig als Folge mangelnder Sehleistung missgedeutet. Mithilfe einer individuell angepassten Lupenbrille aus dem Hause Bajohr, dem bundesweiten Marktführer für vergrößernde Optiksysteme in der Medizin, lassen sich sowohl die Diagnostik verbessern als auch neue minimalinvasive Therapieverfahren anwenden – bei gleichzeitig optimierter Ergonomie.
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Hoch oberhalb der St. Pauli-Landungsbrücken in der Hansestadt Hamburg fand in diesem Jahr die 14. Jahrestagung der DGKZ statt. Unter dem Motto „Aktuelle Trends in der Ästhetischen Zahnheilkunde“ wurde die Tagung auch um das zum zweiten Mal von der DGKZ und der Internationalen Gesellschaft für Ästhetische Medizin e.V. (IGÄM) veranstaltete Praxis & Symposium – „Das schöne Gesicht“ ergänzt.
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Malerisch umgeben von hohen Bergen, am Nordrand der Alpen gelegen, befindet sich die Stadt Salzburg. Denkt man an Salzburg, denkt man an Wolfgang Amadeus Mozart, der hier das Licht der Welt erblickte, an die berühmte Süßigkeit in Kugelform, die den Namen des Komponisten trägt, oder an die Festspiele, die die Stadt jedes Jahr im Sommer in ein einziges musikalisches Feuerwerk verwandeln. Die viertgrößte Stadt Österreichs hat ihren Besuchern jedoch auch darüber hinaus viel zu bieten.
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Zum 20. Geburtstag der Park-Klinik Weißensee wurde Kurt Wanski (1922–2012) eine Ausstellung gewidmet. Kurt Wanski konnte das Wesen der Dinge spüren, der großen und der kleinen. Seine Bilderwelt zeigt uns Facetten, die oft unserer Wahrnehmung entweichen wie flüchtige chemische Verbindungen. Obwohl er sein Leben krankheitsbedingt nur zum Teil in Freiheit verbringen konnte, blieb er ein Freigeist par excellence. Sein Werk fasziniert den Betrachter durch Lebensfreude, Neugier und einen tiefen Humanismus. Insofern können wir von Kurt Wanski lernen, die Welt zu sehen.