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Unter diesem Titel hat die weltweit tätige Unternehmensberatung Frost & Sullivan kürzlich eine Studie zur wirtschaftlichen Entwicklung in der Zahnmedizin veröffentlicht. Es wurde festgestellt, dass einer der Hauptfaktoren, der zu einem weiteren Wachstum der Nachfrage nach zahnmedizinischen Leistungen führt, die erhöhte Nachfrage nach kosmetischen Prozeduren in der Zahnmedizin ist. Patienten möchten nicht nur gesunde, sondern auch ästhetisch perfekte Zähne. Kosmetische Zahnmedizin wirke sich hier nicht nur positiv auf die Zahngesundheit der Patienten aus, sondern verbessere auch den psychischen und sozialen Status der Patienten durch Erhöhung des Selbstbewusstseins. Diese Aussage wird jeder Kollege bestätigen können, der bei Patienten, die unter der Ästhetik ihrer Zähne gelitten haben, eine Smile Design Versorgung durchgeführt hat. Es ist faszinierend zu beobachten, wie solche Patienten anschließend an Ausstrahlung und Selbstbewusstsein gewinnen. Perfekte ästhetische Ergebnisse sind jedoch nur bei optimaler Zusammenarbeit aller zahnmedizinischer Spezialisten und gegebenenfalls auch interdisziplinärer Zusammenarbeit zu erzielen. Nur im Team kann das Maximum für den Patienten erreicht werden. Cosmetic Dentistry ist High-End-Zahnmedizin, sie bedarf bei allen Behandlungsschritten optimaler Ergebnisse, da bereits ein Fehler beispielsweise bei der Auswahl des richtigen Implantatsystems ein perfektes Ergebnis verhindern kann. Daher nimmt die Bedeutung der strukturierten Fortbildung in der kosmetischen Zahnmedizin immer mehr zu.
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Keramische Veneers – Empfehlungen zur indikationsgerechten Präparation
Dr. med. dent. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc.
Unter keramischen Veneers versteht man dünne Verblendschalen, die den Zahn anteilig umfassen und mittels Adhäsivtechnik überwiegend am Zahnschmelz befestigt werden. Sie sind insbesondere im Randbereich schmelzbegrenzt. Aufgrund ihrer vorteilhaften ästhetischen Eigenschaften wie z.B. ihrer Transluzenz werden diese Restaurationen vornehmlich aus Silikatkeramik hergestellt...
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„Ästhetik Total“ – praxisnah und erfolgsorientiert
ZA Florian Göttfert, Dr. med. dent. Marcus Striegel
In der heutigen Zeit sind der Umsetzung der ästhetischen Vorstellungen der Patienten nahezu keine Grenzen gesetzt. Trotz dieses enormen Wachstums an zahntechnischen Möglichkeiten ist es Aufgabe des Behandlers, seinem Techniker die perfekte Grundlage zu offerieren, um die individuell bestmögliche Variante wählen zu können...
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Der Wunsch der Patienten nach schnellerer Versorgung führt zur Kombination von Konzepten und Methoden der Zahnheilkunde. Die Sofortimplantation mit Sofortversorgung und die gleichzeitige Präparation von bleibenden Zähnen unter ITN kann in vielen Fällen die Behandlungszeit drastisch verkürzen, ohne das Risiko übermäßig zu erhöhen. Wie ein solches Konzept Step-by- Step umgesetzt werden kann, zeigt der folgende Artikel.
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Implantologie: KISS-Prinzipien der Ästhetischen Implantologie (Teil 1)
Vis. Prof. Dr. Dr. Andreas H. Valentin, ZÄ Monika Brandl, Koautor_Fumihiko Watanbe, Professor & Chairman
Die moderne zahnärztliche Implantologie ist heute aus der täglichen Praxis nicht mehr wegzudenken. In keinem anderen Fachgebiet der Zahnmedizin haben die letzten zehn Jahre derartige revolutionäre Fortschritte in der Funktion und ästhetischen Rehabilitation gebracht. Veränderte Oberflächendesigns der Implantate im Makro-, Mikro- und Nanodesign sowie ein besseres biologisches Grundlagenverständnis der regenerativen Kaskadenprozesse haben die Insertions- und Versorgungsprotokolle der zahnärztlichen Implantologie verändert.
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Kursreihe 2011: „Unterspritzungstechniken zur Faltenbehandlung im Gesicht“ - Anti-Aging mit Injektionen
Dr. med. Andreas Britz
Die Ausübung von Falten behand lungen setzt die entsprechenden medizinischen Qualifikationen voraus. Aufgrund unterschiedlicher rechtlicher Auffassungen und Rechtsbegrifflichkeiten im föderalen System der Bundesrepublik kann es seitens der einzelnen KZV/Kammern zu verschiedenen Statements im Hinblick auf die Behandlung durch Zahnärzte mit Fillern kommen. Klären Sie bitte eigenverantwortlich das Therapiespektrum mit Ihrer Kammer ab bzw. informieren Sie sich über fortführende Ausbildungen, z. B. zum Heilpraktiker.
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Kieferchirurgie/Kieferorthopädie: Kieferorthopädie und dentogingivale Ästhetik
Prof. Dr. med. dent. Nezar Watted, Dr. med. dent. Emad Hussein
Das gemeinsame Bestreben der verschiedenen zahnärztlichen Teilbereiche ist es, die gestörte Form zu rekonstruieren, unphysiologische Funktionsabläufe zu harmonisieren und die Ästhetik zu optimieren. Die Zusammenarbeit verschiedener Teilgebiete stellt unter Vorgabe dieser Behandlungsziele eine nicht alltägliche Herausforderung dar. Noch dazu wird die Zusammenarbeit in aller Regel dadurch erschwert, dass die beteiligten Disziplinen, wie z.B. im Falle der Kieferorthopädie und Parodontologie, Prothetik bzw. Chirurgie mit Ausnahme von Kliniken und Praxen in denen ein Kieferorthopäde und ein Spezialist anderer Disziplinen gemeinsam niedergelassen sind, nicht in einem Haus vereinigt sind...
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Der interessante Patient – Teil V: Körperdysmorphophobie – Schönheitsfehler, die keiner sieht
Dr. Lea Höfel
Der engagierte Zahnarzt in der ästhetisch-kosmetischen Zahnheilkunde freut sich über Patienten, die an ihrem Aussehen positive Veränderungen wünschen. Der optimale Patient hat einen klar erkennbaren Makel, welchen man mit zahnmedizinischen Maßnahmen beseitigen kann. Der Patient ist danach schöner und zufrieden. Doch gerade im Bereich der ästhetischen Chirurgie tummelt sich eine Vielzahl von Personen, die unaufhörlich an ihrem Aussehen zweifeln und feilen, ohne dass ein Grund dafür vorhanden ist. Wenn das Verhalten krankhafte Züge annimmt und für den Betroffenen selbst und die Umgebung belastend wird, handelt es sich höchstwahrscheinlich um eine körperdysmorphophobe Störung (KDS). Der Zahnarzt sollte informiert sein, wie er solche Patienten erkennt und behandelt. Damit kann er Folgeprobleme wie Unzufriedenheit oder Klagen umgehen (Agbelusi & Famuyiwa, 2008)...
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Jeder Mensch wird reifer, wird älter. Diese Zeit geht nicht spurlos am Körper vorbei, denn der biologische Alterungsprozess kann nicht aufgehalten werden. Dennoch wünschen sich immer mehr Menschen ein frisches Aussehen, Jugendlichkeit und Vitalität. Diese Wünsche müssen keine Träume bleiben, denn die kosmetisch-ästhetische Medizin ist längst in der Lage, die Spuren des Alterns größtenteils verschwinden zu lassen. Besonders die minimalinvasiven und zugleich effektiven Techniken der Faltenbehandlung im Gesicht haben sich in den letzten Jahren bewährt. Immer mehr Patienten wünschen sich daher die spektakulären Ergebnisse einer Faltenunterspritzung im Gesichtsbereich.
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Kosmetische Zahnmedizin „State of the Art“ - 8. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ)
Redaktion
Am 6. und 7. Mai 2011 lädt die Deutsche Gesellschaft für Kosmetische Zahnmedizin e.V. (DGKZ) zu ihrer achten Jahrestagung ins Pullman Hotel nach Berlin ein. Auch in diesem Jahr werden hochkarätige Referenten aus Wissenschaft und Praxis auf dem Podium stehen und zum Schwerpunktthema kosmetische Zahnmedizin „State of the Art“ Stellung nehmen...
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Veneers - konventionell bis non-prep: Ein praktischer Demonstrations- und Arbeitskurs an Modellen
Dr. Jürgen Wahlmann/Edewecht
Immer mehr Patienten wünschen sich perfekte Zähne, sind aber nicht bereit, sich die Zähne beschleifen zu lassen. Dieser kombinierte Theorie- und Arbeitskurs zeigt Ihnen, wie Sie mit der richtigen Vorbehandlung bei mehr als 90 % der Patienten ganz oder teilweise ohne Präparation arbeiten können und wird Sie in die Lage versetzen, den Wünschen Ihrer Patienten nach einem strahlenden Lächeln besser entsprechen und auch komplexe zahnmedizinische Fälle wie Bisshebungen minimalinvasiv oder sogar ohne jede Präparation mit Onlay-Veneers lösen zu können. Lernen Sie alle notwendigen Schritte von der Beratung und Fotografie über Marketing (inklusive Social Media Marketing) und Abrechnung bis zum kompletten technischen Ablauf. Auch die Mehrwertsteuerproblematik bei der Abrechnung rein kosmetischer Fälle wird erläutert. Jeder Kursteilnehmer erhält alle Sicherheitsdatenblätter, Gebrauchsanweisungen und Formulare für sein QM-System sowie ein Kursskript.
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Christi Himmelfahrt in München. Den Feiertag und den Brückentag nutzend, findet am 2./3. Juni 2011 unter der Thematik „Anti-Aging-Strategien“ das 2. Interdisziplinäre Symposium für Ästhetische Chi-rurgie und Kosmetische Zahnmedizin statt. Die wissenschaftliche Leitung haben Prof. Dr. Dr. med. habil. Werner L. Mang, Präsident der IGÄM, und Dr. Jürgen Wahlmann, Präsident der DGKZ...
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Reisebericht: Südgeorgien – zauberhafte Insel- und Tierwelt im Südpolarmeer
Priv.-Doz. Dr. Christian R. Gernhardt
Im Dezember 2009 hatten wir die Möglichkeit, unter der Leitung von Rolf Stange – vielen Polarbegeis-terten ein Begriff – eine ausgedehnte Reise in die Südpolarregion, von der wir wenig wussten, aber schon seit Längerem fasziniert waren, zu unternehmen. Von Leipzig über Frankfurt ging es zunächst nach Buenos Aires und dann weiter nach Ushuaia, der südlichsten Stadt der Erde, auf Feuerland. Von dort aus startete unser Expeditionsschiff, die unter russischer Flagge fahrende Professor Molchanov, zu einer 22-tägigen Reise ins Südpolarmeer, die uns nie dagewesene Eindrücke bescheren sollte. Über die Falkland-Inseln und Südgeorgien fuhren wir bis zur antarktischen Halbinsel und durch die berüchtigte Drake-Passage zurück nach Feuerland. Eine Reise der besonderen Art – für uns einzigartig und daher kaum mit passenden Worten zu beschreiben. Da sich die fast vier Wochen nicht auf wenigen Seiten abbilden lassen, möchte ich den interessierten Lesern in diesem Beitrag die Inselwelt Südgeorgiens aus meiner Perspektive vorstellen. Die Erlebnisse und Beobachtungen, die wir in den Tagen vor Weihnachten dort machen durften, haben eine tiefen Eindruck hinterlassen. Sollte es meine Zeit erlauben und der Artikel auf Interesse stoßen, könnte ich mir durchaus vorstellen, in unregelmäßigen Abständen die weiteren Stationen dieser Reise zu Papier zu bringen...
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Recht: Wo „Zahnarztpraxis“ draufsteht, muss Zahnarztpraxis drin sein
Dr. med. Susanne Listl, Rechtsanwältin und Ärztin
Das Oberlandesgericht (OLG) München hatte sich in einem Beschluss vom 01.07.2010 – 31 Wx 088/10 – mit einem kurios anmutenden Fall zu befassen. Die Münchener Zweigniederlassung einer im Handelsregister von Cardiff, Wales, mit dem Namen „Zahnarztpraxis Ltd.“ eingetragenen Gesellschaft hatte die Eintragung ihres in England schon eingetragenen Firmennamens in das deutsche Handelsregister beantragt. Das Amtsgericht München als zuständiges Registergericht hatte die Eintragung mit Beschluss vom 22.03.2010 – 31 AR 8023/09 – abgelehnt. Dagegen hatte die Gesellschaft Beschwerde zum OLG München eingelegt. Die Gesellschaft trug im Beschwerdeverfahren vor, sie betreibe ein Büro in München mit zwei Angestellten. Unternehmensgegenstand sei die Erbringung von Serviceleistungen gegenüber zahnmedizinischen Berufen, insbesondere Organisation, Abrechnung und Verwaltung...