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Man weiß heute, dass nicht eine un-vollständige Wurzelkanalobturation, sondern der Verbleib und die Einbringung von Erregern die entscheidenden Faktoren künftigen Misserfolgs endodontischer Behandlung darstellen. Die mechanische und chemische Reinigung sowie ein dichter, stabiler koronaler Verschluss sind die eindeutig wichtigsten Parameter, um einen guten Langzeiterfolg von Wurzelkanalbehandlungen zuerreichen..
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Die dreidimensionale, digitale (dentale) Volumentomografie (DVT) wurde vor mehr als 20 Jahren in die Zahnmedizin eingeführt und hat sich seitdem technisch sehr verbessert, wodurch ihr Stellenwert, insbesondere in der Endodontologie und dentalen Traumatologie, enorm gestiegen ist. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurde die Überlegenheit der dreidimensionalen Bildtechnik gegenüber der standardmäßigen Zahnfilmaufnahme oder Panoramaschichtaufnahme in der Beurteilung der periapikalen Region eines Zahns festgestellt. Durch diese zusätzliche Information können eine präzisere Diagnose und daraus resultierend eine adäquatere Therapie erfolgen und die Prognose für den Patienten erstellt werden.
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Die Wurzelkanalbehandlung stellt eine kausale und symptomorientierte Therapie dar und hat die Wiederherstellung der Funktion und die Verbesserung der Schmerzsymptome zum Ziel. Eine korrekte Diagnose und sorgfältige Durchführung der Behandlungsschritte tragen zum Erfolg der Therapie bei, die fahrlässige Erledigung einzelner oder mehrerer Behandlungsschritte kann zu unerwünschten Konsequenzen führen.
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Profi- und Hobbyköche schwören zur Erleichterung täglicher Routineabläufe schon lange auf vollautomatische Küchenmaschinen mit integrierter Rezeptdatenbank. In der Endo-Praxis unterstützt die neueste Generation an Endo-Motoren nun auch Zahnärzte bei der zuverlässigen reproduzierbaren Durchführung von Wurzelkanalbehandlungen. Anhand unterschiedlicher Fälle aus seinem Behandlungsalltag zeigt Endo-Experte Dr. Andreas Habash, wie ein digitales Endo-Assistenz-System bei der optimalen „Rezept-, Zutaten- und Instrumentenwahl“ unterstützt.
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Fehler passieren immer. Überall da, wo Menschen zusammenarbeiten, aufeinander angewiesen sind oder gemeinsam Verantwortung tragen, treten Fehler auf. Fehler haben auch ihre positiven Seiten: Viele Innovationen in unserer Geschichte sind überhaupt erst durch Fehler möglich geworden. So weit so gut. Allerdings dürfen in unserem Praxisalltag keine Fehler auftreten, die zu Schäden an Menschen führen. Die Gradwanderung ist also aufregend, denn Fehler passieren. Wie also den Spagat hinbekommen? Hilfe erhalten wir durch einen Perspektivwechsel, den wir in diesem Beitrag vorstellen.
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Mit den ePractice32-Workshops von American Dental Systems (ADS) lassen sich online viele Punkte sammeln. Auf der Online-Fortbildungsplattform „ePractice32“ bietet ADS nun eine digitale Kursreihe zum Thema „Konzepte in der Endodontie“ an. Sie besteht aus fünf thematisch aufeinander abgestimmten interaktiven eTrainings, die von Top-Referenten angeleitet werden und jeweils einen Hands-on-Part beinhalten. Dafür erhalten die Teilnehmer vorab die Dentory Übungsbox mit Modellen, Materialien und Instrumenten.
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Endodontische Feilen mit reziproker Bewegungscharakteristik zeichnen sich durch einen wesentlichen Vorteil aus: Für die gesamte Aufbereitung reicht ein einziges maschinengetriebenes Instrument. Dennoch gibt es unterschiedliche Varianten. Wie lassen sie sich optimal einsetzen? Der nachfolgende Artikel stellt verschiedene Verwendungsmöglichkeiten vor.
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Das Arbeitsrecht wird in Zahnarztpraxen mitunter stiefmütterlich behandelt. Objektiv ist das kaum nachvollziehbar, denn gerade im Arbeitsrecht können auf Arbeitgeberseite schnell ein oder mehrere Bruttomonatsgehälter als Vergleichszahlung im Raum stehen. Die Liquidität der Praxis kann somit kurzfristig in Schieflage geraten. Der nachfolgende Beitrag beantwortet einige konkrete arbeitsrechtliche Fragen.
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Traumaversorgung: eine Herausforderung für Behandler und Patient
Nadja Reichert im Gespräch mit Dr. Anna-Louisa Holzner
Akute Fälle beeinflussen den Arbeitsalltag in der Zahnarztpraxis stark und sorgen für eine Umstrukturierung der Zeitpläne. Besondere Aufmerksamkeit muss dabei einem Zahntrauma zukommen. Zahnfrakturen oder Dislokationen der Zähne sind für die oft jungen Patienten schmerzhaft und stellen für viele Behandler eine Herausforderung dar. Im folgenden Interview spricht Endodontologin Dr. Anna-Louisa Holzner, die bis November 2020 am Universitätsklinikum in Erlangen tätig war und seit Dezember 2020 in eigener Praxis in Zirndorf (nahe Nürnberg) arbeitet, über die wichtigsten Punkte bei der Therapie eines Zahntraumas und stellt exemplarisch ihren Behandlungsablauf vor.
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Interview: „Kronenversorgung darf kein Automatismus sein“
Nadja Reichert im Gespräch mit Dr. Bijan Vahedi, M.Sc.
Nach einer Wurzelkanalbehandlung muss der Zahn so versorgt werden, dass er möglichst lang erhalten bleibt und der Patient keine neuen Schmerzen erleidet. Gerade bei größeren Schäden am Zahn wird gern eine Krone oder Teilkrone verwendet. Aber ist das wirklich der Goldstandard? Im Interview spricht Dr. Bijan Vahedi, M.Sc., Präsident der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET), über die endodontische Nachsorge und ob eine Krone immer die angezeigte Versorgungsoption ist.
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ER Wurzelstifte – stark in ihrer Vielfalt
Dorothee Holsten im Gespräch mit Dr. Britta Dorothea Werner
Das ER Wurzelstift-Aufbausystem hat sich seit über 30 Jahren am Markt bewährt. Dr. Britta Dorothea Werner, die ihre Dissertation an der Poliklinik für Parodontologie, Präventive Zahnmedizin und Zahnerhaltung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf über die Retention von Wurzelstiften schrieb, weiß: Den einen Stift für alles gibt es nicht. Im Teil 1 nimmt sie eine Differenzierung vor.