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wir haben die Planungen für die diesjährige Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET), die als Gemeinschafts-tagung mit der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung (DGZ) vom 10. bis 12. Oktober 2013 in Marburg stattfinden wird, nahezu abgeschlossen. Ich freue mich, Ihnen bereits heute ein spannendes Programm mit hochkarätigen Referenten aus dem In- und Ausland in Aussicht stellen zu können, das in Kürze veröffentlicht wird. Allein bei Betrachtung der aktuellen Ausgabe des Endodontie Journals wird deutlich, dass Endodontie heute ein integraler Bestandteil der Zahnerhaltungskunde ist, und es zeigt sich das interdisziplinäre Zusammenspiel verschiedener Teilbereiche der Zahnheilkunde, mit dem Ziel, den Zahn langfristig zu erhalten. Daher ist es eine Bereicherung, dass das umfangreiche -endodontische Programm der diesjährigen Tagung mit Beiträgen der beiden Gesellschaften DGPZM und DGR2Z, die wie die DGET ebenfalls in der DGZ vertreten sind, weiter ergänzt wird. Es sollte also für jeden, der Spaß am Zahnerhalt hat, etwas dabei sein.
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Für den Erfolg der endodontischen Behandlung ist eine systematische Diagnostik von zentraler Bedeutung. Nur so ist es möglich, in einem ersten Schritt zwischen odontogenen und nicht odontogenen Schmerzen zu differenzieren und darauf aufbauend zuverlässig endo-dontisch bedingte Schmerzen oder pathologische Veränderungen zu diagnostizieren.
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Bei endodontischen Erstbehandlungen ist eines der Kriterien für Erfolg das Auffinden sämtlicher Kanalsysteme. Die Literatur berichtet, dass obere erste Molaren (6er) in über 80 Prozent ein viertes Kanalsystem haben, die oberen zweiten Molaren (7er) in über 40 Prozent. In unserer Praxis fanden wir in den Jahren 2011/2012 am 6er in 80 Prozent und am 7er in 55 Prozent ein viertes Kanalsystem. Folgender Artikel widmet sich diesem Sachverhalt und bringt als -Beispiel sechs Erstbehandlungen und sechs Revisionen.
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Wurzelkanalfeilen der fünften Generation
Clifford J. Ruddle, DDS, Pierre Machtou, DDS, John D. West, DDS
Seit den Anfängen der modernen Endodontie wurden verschiedenste Konzepte, Strategien und Techniken zur Wurzelkanalaufbereitung entwickelt. Ein unüberschaubares Angebot an Feilen zur Erkundung und Aufbereitung der Kanäle kam über die Jahrzehnte auf den Markt. In diesem Artikel werden die Beiträge der einzelnen Generationen von NiTi-Wurzelkanalfeilen zum Fortschritt in der Kanalaufbereitung dargestellt und verglichen sowie ein neues Feilensystem und eine neue klinische Technik beschrieben, die die bewährtesten Designmerkmale früherer Systeme mit den aktuellsten Innovationen von heute kombinieren.
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Kompositmaterialien gelten als erste Wahl für hochwertige direkte Restaurationen im Front- und Seitenzahnbereich und genügen auch hohen ästhetischen Ansprüchen. Ständig verbesserte Materialeigenschaften und stark erweiterte Produktangebote seitens der Dentalindustrie lassen die Auswahl eines geeigneten Komposits für den Anwender aber zunehmend schwieriger erscheinen.
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Die heutige Zahnheilkunde differenziert zunehmend zwischen hochästhetischen, unsichtbaren Restaurationen und den grundlegenden und erforderlichen Versorgungen im Rahmen der GKV-Erstattung. Die Entwicklung schreitet jedoch voran und was in Sachen Füllungstherapie früher noch undenkbar war, ist heute möglich: Ein glasionomerbasiertes Material kann auch bei kaudruckbelasteten Klasse II-Restaurationen, bei denen der Isthmus weniger als die Hälfte des Interkuspidalraumes beträgt, als Alternative für die Basisversorgung* mit Amalgam herangezogen werden. Hierzu im Folgenden eine kurze Bestandsaufnahme.
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Mit einem Rekordergebnis endete am 16. März 2013 die 35. Internationale Dental-Schau (IDS) nach fünf Tagen in Köln. 125.000 Fachbesucher aus 149 Ländern besuchten die weltweit -führende Dentalmesse, was einem Plus von 6 Prozent im Vergleich zur Vorveranstaltung entspricht. 2.058 Unternehmen aus 56 Ländern präsentierten auf 150.000 Quadratmetern eine Vielzahl von Innovationen, Produkten und Services.
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Das SG Marburg hat mit seinem Urteil vom 20.06.2012 (Az.: S 12 KA 812/11) entschieden, dass eine Wurzelfüllung im Regelfall drei Röntgenaufnahmen erfordert. Das Sozialgericht setzt damit seine bisherige Rechtsprechung fort (siehe SG Marburg, Urteil v. 07.07.2010, Az.: S 12 KA 633/09).
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Am 1. und 2. März fand im Hannoveraner Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde die Frühjahrsakademie (FJA) der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie (DGET) statt. Die Institution der FJA ist seit Jahren bewährt und verfährt nach dem Konzept: Von Mitgliedern für Mitglieder. Dies bedeutet, dass die erfahrenen Mitglieder der DGET ihr Wissen und Können zur Verfügung stellen, um -praxisnahe Hands-on-Kurse anzubieten. Der Erfolg der FJA zeigt sich auch in der regelmäßigen äußerst raschen Ausbuchung der Kurse.
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Zum Zeitpunkt der Drucklegung der GOZ 1988 war der zahnmedizinische Kenntnisstand noch nicht so weit fortgeschritten, dass eine Aufnahme von Leistungsziffern für die Anwendung des OP-Mikroskops bzw. des Lasers vonnöten war. Durch die technische und zahnmedizinische Weiterentwicklung ist die Anwendung beider Geräte aus der zahnärztlichen Praxis nicht mehr wegzudenken. Insofern war im Rahmen der Novellierung der Gebührenordnung die Aufnahme des Zuschlags für die Anwendung eines OP-Mikroskops (GOZ 0110) bzw. Lasers (GOZ 0120) obligat.