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Wie die Beiträge des Ihnen vorliegen - den Journals belegen, haben sich die Möglichkeiten in der Endodontie in den letzten 10 bis 15 Jahren enorm verbessert, eng verbunden mit der Anwendung von maschinellen NiTi-Feilensystemen und Dentalmikroskopen. Auch in der Diagnostik gibt es mit der dentalen Volumentomografie ein bildgebendes Verfahren, das speziell in der Traumatologie und bei komplexen Revisionen, beispielsweise nach einer Wurzelspitzenresektion, eine gegenüber herkömmlichen Röntgenbildern deutlich verbesserte Beurteilung komplexer Anatomien erlaubt...
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In der Endodontie hat sich in den letzten Jahren einiges getan: Die maschinelle Wurzelkanalaufbereitung, diverse Füllungsmaterialien und die endometrische Längenbestimmung sind Teil der Standardwurzelbehandlung geworden. Auch die Möglichkeiten der Lasermedizin haben sich gewandelt. Befanden sich laserbasierte endochirurgische Verfahren vor rund 15 Jahren noch in klinischer Erprobung, sind sie heute eine sinnvolle Ergänzung der Standardmethoden. Vorurteile gibt es allerdings noch immer.
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Wenn wir auf die letzten zehn Jahre zurückblicken, so müssen wir den Spagat schaffen zwischen Altbekanntem und neuen Entwicklungen und neuem Wissen, das es umzusetzen gilt. Vor zehn Jahren ging es noch darum, die Technik der Wurzelamputation zu vermitteln, ebenso wie die Notwendigkeit einer kindgerechten Lokalanästhesie und Trockenlegung, um die Behandlung zum einen schmerzfrei, zum anderen aber natürlich auch möglichst Erfolg versprechend zu bewerkstelligen. Es ging auch darum, zu vermitteln, dass Formocresol mittlerweile genauso obsolet ist wie das früher häufig praktizierte „Aufschleifen und offen lassen“, in dessen Folge sich unschöne Pulpapolypen entwickelt haben. Die Anzahl der Publikationen zur Pulpotomie und Pulpektomie in den einschlägigen Journals ist in den letzten Jahren massiv gestiegen und hat uns neue Erkenntnisse gebracht.
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Die technischen und diagnostischen Möglichkeiten sowohl in der Endodontie als auch in der Implantologie stellen die Behandler immer wieder vor die Frage, sich für den Zahnerhalt oder das Auffüllen einer Lücke mit einem Implantat zu entscheiden. Da es unter Kosten-Nutzen-Aspekten keine Evidenz gibt, ob der Erhalt tief zerstörter Zähne besser ist als das Setzen eines Implantates, kann es durchaus sinnvoll sein, zu hinterfragen, warum es immer
wieder einmal vorschnell und unnötigerweise zur Entfernung eines erhaltungsfähigen respektive -würdigen, wenn auch mitunter tief zerstörten Zahnes kommt.
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Eine erfolgreiche Schmerzausschaltung vor der angezeigten zahnärztlichen Behandlung ist die Basis der Kooperationsbereitschaft des Patienten. Bei Behandlungen im Unterkieferseitenzahnbereich, bei denen mit Schmerzen zu rechnen ist, ist die intraorale Leitungsanästhesie die Standardmethode der Schmerzausschaltung. Im Durchschnitt wird sie mehr als 250 Mal im Jahr von
jedem behandelnden Zahnarzt appliziert; je 100 behandelter Fälle ist die Häufigkeit 19,65.1
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Der Patientenfall zeigt eine Kronenfraktur eines endodontisch behandelten Zahnes, der mit einem Wurzelstiftsystem mit
extrem kurzer Schaftlänge behandelt wurde, sodass trotz wenig verbleibender Zahnhartsubstanz eine gute Prognose
gegeben ist.
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„If you fail to plan, you are planning to fail“ lautet ein Zitat von Benjamin Franklin. Wenn es um den Erhalt der eigenen Zähne geht, sollten wir den Erfolg unserer Maßnahmen nicht dem Zufall überlassen. Seit mehr als zehn Jahren sind 3-D-Röntgenaufnahmen in der Zahnmedizin mit hoher Detailtreue und vertretbarer Strahlenbelastung durch die DVT-Technologie möglich. In Kombination mit der neuen Endodontie-Software 3D Endo™ bietet diese Art der Bildgebung einen noch größeren Mehrwert für die Planung der Wurzelkanalbehandlung.
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Ruhiger, tiefer, kleiner – Endodontie auf der 37. Internationalen Dental Schau
Dr. Christian Ehrensberger
Die wohl auffälligste Entwicklung in der Endodontie der vergangenen Jahre stellten die deutlich vereinfachten bzw. verkürzten Aufbereitungssequenzen dar. Umso wichtiger ist es, sich auch die Fortschritte in Diagnostik, Obturation und Wurzelkanaldesinfektion zu vergegenwärtigen und dabei mit wachem Geist in die nahe Zukunft zu blicken. Dort winkt ein neuerlicher Innovationsschub anlässlich der Internationalen Dental-Schau 2017 – hier ein vorausgreifender Überblick.
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Was man als Arbeitgeber mit einer gewissen Lebenserfahrung schon wahrgenommen bzw. im Gespräch mit Kollegen oder auf entsprechenden Fortbildungen immer wieder erfährt, ist, dass ein nicht zu unterschätzender Teil der Angestellten mit ihren Arbeitsbedingungen unzufrieden ist, ja teils schon die „innere Kündigung“ vollzogen hat. War es früher üblich, Ausbildung und einen Großteil der Lebensarbeitszeit in einem Betrieb zu verbringen, ist durch die ständig fortschreitende gesellschaftliche und technische Entwicklung die Fluktuation von Arbeitskräften fast zum Normalfall geworden.
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Im Interview mit dem Endodontie Journal stellt sich die malaysische Firma Sanctuary Health Sdn. Bhd. vor und berichtet über die ganzheitliche Firmenphilosophie, welche sowohl die Aufstellung und interne Politik der Firma als auch Produktsortiment und -qualität maßgeblich beeinflusst.
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Die 6. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Endodontologie und zahnärztliche Traumatologie e.V. (DGET) fand vom
17. bis 19. November 2016 in Frankfurt am Main statt. Auf mehr als 450 Teilnehmer warteten zwei abwechslungsreiche und wissenschaftlich anspruchsvolle Vortragstage sowie eine restlos ausgebuchte Abendveranstaltung.
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In der Zahnarztpraxis gehen Patientenkomfort, Behandlungserfolg und ein gut eingespielter Praxisworkflow meist Hand in Hand: Sind alle Komponenten ausgeglichen und effizient gestaltet, ergänzen sie einander optimal und motivieren Behandler und Patienten gleichermaßen. Wie der Workflow in der endodontischen Praxis bestmöglich gestaltet werden kann, wird anhand des Ultradent Products-Endodontiesortiments aufgezeigt.