Inhaltsverzeichnis
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Nach Abschluss des Studiums und in den ersten Assistenzjahren kommen viele neue Herausforderungen auf jeden Einzelnen von uns zu – für die eigene Zukunft sind wichtige Entscheidungen zu treffen. Einige davon kristallisieren sich bereits während des Studiums heraus, andere formen sich in den ersten Jahren der Praxis...
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Was haben Leistungssport und Zahn medizin gemeinsam? Menschen, die beides in verschiedener Intensität und Umfang miteinan-der verbinden. Genau diesen Menschen, drei an der Zahl, sind wir in der vorliegenden Ausgabe der dentalfreshnach gegangen und zeigen unter anderem, dass sich die sportliche Diszi plin und der Mannschafts- Teamgeist wunderbar auf die Zahnmedizin übertragen lassen...
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Als mehrfache deutsche Meisterin, Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Florettfechten gehörte die in Rumänien geborene Dr. Zita Funkenhauser in den 1980er-Jahren zur internationalen Fechtelite. Gleichzeitig studierte sie Zahnmedizin an der Julius-Maximillians-Universität Würzburg, absolvierte 1993 ihr Examen, promovierte 1994 und eröffnete 1996 ihre eigene Zahnarztpraxis in Tauberbischofsheim. Der folgende Beitrag blickt auf die Zutaten eines randvoll gefüllten Lebens aus Florettfechten, Mutterdasein und einer „positiven“ Zahnmedizin.
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Interview: „Synoptisches Denken und interdisziplinäres Arbeiten sind die Basis für eine erfolgreiche Sportzahnmedizin“
Christian Barth im Gespräch
Muskeln, Fitness, Training, Sieg – die Schlagworte aus der Welt des Leistungssports drehen sich in der Regel – zumindest bisher – nicht um Zähne, Karies und Wurzelfüllung. Dabei ist die Mundhöhle auch und besonders für Sportler ein Bereich, der gesund sein muss, um Leistung erbringen zu können. Die derzeit viel erwähnte Sportzahnmedizin unterstützt Sportler gezielt dabei, vor wie nach Wettkämpfen, gesund im Mund zu bleiben. Wir sprachen mit ZA Christian Barth, weltweit jüngster Dental Coordinator in Sports, zu seiner Arbeit mit Sportlern und Betreuerteams.
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Egal, ob Sie jemals ein Kommunikationstraining absolvieren werden oder nicht, es gibt einen Satz, den Sie als absolutes „No-Go!“ aus Ihrem aktiven Sprachgebrauch streichen können: „Das kann ja gar nicht ... wehtun/zu hoch sein/stören etc.!“ Denn wenn wir einen psychisch gesunden Pa-tienten voraussetzen, dann ist immer noch vorerst er Spezialist für die Empfindungen innerhalb seiner Mundhöhle – und nicht wir!
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Gelungener Spagat zwischen Funktion und Design
Dr. Robert Immler im Gespräch mit Kerstin Oesterreich
„Form follows function“ besagt ein Zitat des amerikanischen Architekten Louis Henry Sullivan. Selten entfaltet es seine Bedeutung so gekonnt wie im Fall der Vorarlberger Zahnarztpraxis Immler, eingebettet in ein Haus, das Wohnen und Arbeiten gleichermaßen ermöglicht. Als vor rund sieben Jahren der Wunsch nach einer eigenen Praxis unüberhörbar wurde, war die Kriterienliste von Dr. med. dent. Robert Immler und seiner Frau Michaela klar: Sie wollten privates Wohnen mit der Familie und öffentliches Arbeiten unter einem Dach vereinen. Aufgrund des relativ kleinen Bauplatzes im österreichischen Hard entwarf das Architekturbüro OLK|RUF einen Baukörper mit nahezu dreieckigem Grundriss, bei dem das Haus selbst den privaten Garten und Vorplatz von den praxiseigenen Parkplätzen räumlich abtrennt. „Eine Vermischung von Privat und Geschäft konnte somit und durch einen separaten Zugang vermieden werden“, erklärt Dr. Robert Immler.
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Ein großer Schritt steht kurz bevor: Die Eröffnung Ihrer eigenen Praxis! Ob Übernahme oder Neugründung, nachdem das perfekte Objekt gefunden ist, liegt noch ein spannender Weg zwischen Ihnen und den ersten Patienten. Dabei sollten Sie auch Marketingfragen nicht außen vor lassen, denn der Praxisstart will kommuniziert werden...
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Interview: Der Markt für Praxisvertretungen hat derzeit noch ein Nischendasein
Dr. Danush Ahrberg im Gespräch
Eine Möglichkeit, nach der Assistenzzeit breite Erfahrungen im zahnmedizinischen Alltag zu sammeln, ist eine Vertretertätigkeit. Anders als bei einem festen Angestelltenverhältnis in einer Praxis bekommt man als Honorarzahnarzt unmittelbare Einblicke in die Arbeitsroutinen einer Vielzahl an Behandlern und Praxisteams und kann sich so Ideen für die eigene Praxisführung holen bzw. entscheidet sich, durch das Erlebte, zukünftig gegen bestimmte Managementpraktiken. Noch hat die Vertretertätigkeit ein Nischendasein, die Nachfrage wird aber, so ist sich Zahnarzt und Betriebswirt für Zahnmedizin Dr. Danush Ahrberg sicher, steigen.
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Die OEMUS MEDIA AG mit Sitz im kreativen Leipziger Westen ist seit 25 Jahren am deutschsprachigen Dentalmarkt tätig. Mit mehr als 70 Mitarbeitern und rund 30 dentalen Zeitschriften im Portfolio gilt das ostdeutsche Verlagsunternehmen als Innovationsführer im Print-, Online- und Ver anstaltungsbereich.
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Da alle Arbeitsergebnisse während des Zahnmedizinstudiums und zum Examen von Prüfern mit Lupenbrille (oder Mikroskop) bewertet werden, sollten Zahnis dem in nichts nachstehen. Die spezialisierte Augenoptikerin Vanaz Rasul erklärt, was vor der Anschaffung der optischen Arbeitshilfe zu beachten ist.
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Das Thema Geld und Gehalt hat viele Richtungen und mehr als ein Tempo. Und braucht, neben einem gesunden Maß an Selbstbewusstsein, auch das Wissen um spezialisierte Prozesse und Produkte. Nicole Gerwert, Wirtschaftsberaterin für Zahnärzte, kennt sich umfassend in Finanzfragen aus und berät transparent und engagiert. Warum es sich lohnt, mit der Expertin über Geld und Praxisentwicklungen zu reden...
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Eine Problematik des Zahnmedizinstudiums, die viele Lehrstandorte gleichermaßen betrifft, ist der Patientenmangel. Dabei sind die praktischen Übungen und das Training am wirklichen Patienten unabdingbar, damit sich angehende Zahnärztinnen und Zahnärzte auf die reale Behand-lungswelt vorbereiten können. Das Problem ließe sich lösen, wenn die Universitäten ihre Möglichkeiten zur Werbung von Patienten nutzen würden ...
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Dass man alles schaffen kann, man muss es nur wirklich wollen, ist eine alte Küchenweisheit, die sich spätestens in Bezug auf das Studium der Zahnmedizin leicht widerlegen lässt. Denn Zahnmedizin in Deutschland studieren zu wollen und es auch zu dürfen, sind, bei deutlich mehr Bewerberzahlen als vorhandenen Studienplätzen, eindeutig zwei Paar Stiefel! Oder anders gesagt: Für viele bleibt das Studium der Zahnmedizin an einer deutschen Universität ein unerfüllter Wunsch und jahrelanger Warteprozess ohne garantiertes Happy End, wie es uns der Zahnmedizinstudent Konstantin Schrader schildert.
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„In kaum einer Fragestellung stimmen Erfahrungen und Forschungs-resultate so weitgehend überein wie bei den positiven Auswirkungen eines wertschätzenden Klimas in der Arbeitswelt und den verstärkenden Effekten, welche Lob und Anerkennungauf Leistung und Befindlichkeit der Mitarbeiter haben. Wenn in einem Betrieb eine auf gegenseitige Wertschätzung beruhende Unternehmenskultur etabliert ist, führt dies zu mehr Zufriedenheit, höherer Produktivität und stärkerer Identifikationder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Unternehmen.“
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Warum biegt eigentlich die Straße genau hier ab? Warum hat der Park diese Form und wieso ist die Tram-Haltestelle nicht 100 Meter weiter? Kaum einer stellt sich im normalen Alltag diese oder ähnliche Fragen. Dabei würden die möglichen Antworten zu einer vollkommen neuen (und sehr wahrscheinlich kritischen) Sichtweise und Einschätzung unserer Umwelt führen. Eine Disziplin, die sich solchen Rätseln widmet, ist die Spaziergangswissenschaft, auch Promenadologie genannt, die von dem Berliner Spaziergangswissenschaftler, Autor und Verleger Prof. Martin Schmitz an der Kunsthochschule Kassel gelehrt wird. Wir haben bei Martin Schmitz nachgefragt, welcher Gewinn sich aus dem bewussten Sehen beim Gehen einstellt.