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Auch im IDS-Jahr lauten die kennzeich-nenden Schlagworte im Hinblick auf die Entwicklung des Implantologiemarktes: noch größer, noch komplexer und noch innovativer. Kleinere Firmen werden zunehmend von den Global Playern aufgekauft oder verschwinden völlig vom Markt. Gleichzeitig bieten aber unverändert ca. 150 Firmen aus dem In- und Ausland Implantate, Knochenersatzmaterialien oder Sonstiges implantologisches Equipment an, was bedeutet, dass auch regelmäßig neue Anbieter hinzukommen...
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Bedeutung des Foramen incisivum bei Implantationen in der Prämaxilla: Topografische und klinische Anatomie
Dr. Rolf Vollmer, Dr. Martina Vollmer, Dr. rer. medic. Ute Nimtschke, Prof. Dr. Werner Götz, Dr. Wolfgang Schwab (†)
Im folgenden Fachbeitrag sollen die anatomischen Verhält nisse der anterioren Maxilla beim teilbezahnten Erwachsenen und beim zahnlosen Menschen dargestellt werden. Speziell die Entwicklung der Atrophie beim zahnlosen Kiefer spielt für den Implantologen eine wichtige Rolle. Die Problematik der atrophen anterioren Maxilla soll diskutiert werden sowie die sich daraus ergebenden Konsequenzen für die prothetische Planung...
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Die Implantologie ist zu einer „Selbstverständlichkeit“ geworden. In der Tat haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten erhebliche Verbesserungen bei den Insertionstechniken und-verfahren ergeben. Gleichzeitig werden verbesserte Implantatoberflächen und -instrumente seitens der Industrie zur Verfügung gestellt. Kaum ein Gebiet der Zahnheilkunde hat in kürzester Zeit einen derartigen Innovations- und Investitionsschub erlebt. Lohn dieser Entwicklungen sind ein flächendeckendes Angebot und weitverbreitete inserierte Implantatstückzahlen, von denen noch vor anderthalb Jahrzehnten kaum jemand zu träumen wagte. Dennoch – aller Euphorie zum Trotz – hat die Implantologie nicht nur positive Facetten. Dieser Beitrag möchte von den „T’s“ in der Implantologie berichten – von Triumphen, aber auch von Tragödien.
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Das Thema Knochenersatzmaterialien oder Knochenregeneration und die Frage, ob man besser Xenografts, Allografts oder synthetisch generierte Materialien einsetzt, verursacht in der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie und der dentoalveolären Chirurgie immer noch kontroverse Diskussionen. Der folgende Artikel zeigt die Risiken und Vorzüge etablierter Bone Grafts und warum der Autor synthetische Knochenregenerationsmaterialien bevorzugt.
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Allogene Knochenersatzmaterialien
Dr. Mike Barbeck, Phil Donkiewicz, M.Sc., Dr. Dr. Oliver Blume, Dr. Ronald E. Unger, Prof. Dr. Sabine Wenisch, Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler
Autologe Knochentransplantate gelten als Goldstandard zum Zweck der Knochengeweberegeneration aufgrund ihrer osteogenen, osteoinduktiven und osteokonduktiven Potenz.1,2 Die Gewinnung von Eigenknochen ist jedoch mit Schwierigkeiten verbunden, da häufig ein weiterer operativer Eingriff an einer anderen Lokalisation als dem späteren Implantationsort nötig ist.3 Die Entnahme ist daher oftmals mit Nebenwirkungen und möglichen Infektionen verbunden.3,4 Zudem ist die Menge an zu gewinnendem autologen Knochengewebe vielmals zu gering, um die Defekt- bzw. Implantationsstelle füllen zu können. Als Alternative zum Eigenknochentransplantat oder auch zur Volumenerhöhung stehen dem Kliniker mittlerweile diverse Knochenersatzmaterialien zur Verfügung, welche auf allogenem oder xenogenem Gewebe basieren oder synthetischen Ursprungs sind.1,5
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Über 20 Jahre Beobachtungen an 10.000 Implantaten
Dr. med. habil. Wolfram Knöfler, Dr. med. Thomas Barth, Dr. med. Reinhard Graul, Dr. Dietmar Krampe, Dipl.-Biol. Kai Schmenger
In der vorliegenden Studie wurden die Daten von 10.165 Implantaten bei 3.095 Patienten aus drei implantologisch orientierten Praxen nach identischen Kriterien erhoben und zusammengefasst. Von den Patienten waren 55 Prozent Frauen und 45 Prozent Männer, die zwischen 1991 und 2011 mit Implantaten versorgt wurden. Die Überlebensraten wurden mit der Kaplan-Meier-Methode und als Input-Output-Berechnung ermittelt und u. a. der Einfluss von Alter, Geschlecht und Implantattyp geprüft.
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Chirurgisch und strahlentherapeutisch behandelte Patienten leiden nicht selten an der postoperativ veränderten oralen Anatomie. Sprech- und Schluckvermögen sowie die Kaufunktion müssen wiederhergestellt werden. Die Rekonstruktionsmaßnahmen reichen von einer Vestibulumplastik und/oder einer Zungenlösung bis hin zum Ersatz des Kieferknochens mit freien oder gefäßgestielten Knochentransplantaten.1,2 Für die kaufunktionelle Rehabilitation ist der Einsatz dentaler Implantate von Bedeutung. Trotz Zunahme der Verwendung dentaler Implantate bei bestrahlten Tumorpatienten verbleibt eine Vielzahl unbeantworteter Fragen. Widersprüchliche Ergebnisse in der Literatur behindern die Entwicklung von Therapiestandards. Ein systematischer Überblick kann helfen, Antworten auf ungelöste Fragen zu bekommen.
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Prothetische Versorgung mit Blick auf den parodontalen Patientenstatus
Dr. Frederic Kauffmann, Dr. Christian Höhne
Die Zahngesundheit der deutschen Bevölkerung befindet sich im Wandel. Aus der letzten Mundgesundheitsstudie (DMS V) geht hervor, dass immer mehr Menschen ihre Zähne bis ins hohe Alter behalten. Dies wurde unter anderem auch durch Fortschritte in der konservierenden und prothetischen Versorgung erreicht. Mit dem zunehmenden Alter der Patienten treten nun andere Probleme in den Fokus. Die vorhandenen Zähne haben häufig eine parodontale Schädigung. War früher eine Entscheidung über den Erhalt eines Zahns aus prothetischer Sicht noch einfach zu treffen, ist heute eine fundierte parodontale Einschätzung unerlässlich geworden.
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In den letzten 15 Jahren haben die computerassistierte 3D-Planung von Implantaten und deren schablonengeführte Insertion zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Vorteile dieses Verfahrens sind u. a. eine exakte Planbarkeit des chirurgischen Eingriffs, die Minimierung des OP-Traumas bis hin zu Flapless Surgery, eine Vermeidung von Augmentationen, eine der anatomischen Situation angepasste Implantatpositionierung nach ästhetischen Vorgaben. Genannt seien auch die Möglichkeit einer prothetischen Sofortbelastung mit präimplantologisch gefertigtem Zahnersatz und die hohe forensische Sicherheit. Folgender Fachbeitrag widmet sich, anhand der Auswertungen von 234 Schablonen in teilbezahnten Patientenfällen, dem chirurgischen Mehrwert von Guided Surgery im Hinblick auf konventionelle Implantatinsertionen.
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Risikoabwägung bei der Sofort- und Spätimplantation im Frontzahnbereich
Priv.-Doz. Dr. med. dent. habil. Christian Mehl, Dr. med. dent. Teresa Englbrecht
Der Verlust von Frontzähnen im Oberkiefer ist aufgrund von Frontzahntraumata oder vorangegangenen erfolglosen Wurzelkanalbehandlungen in der zahnärztlichen Praxis oft gesehen und stellt den Zahnarzt vor eine schwierige Aufgabe: Nicht erhaltungswürdige Zähne müssen im ästhetisch anspruchsvollsten Bereich ersetzt werden, die Implantatversorgung im Oberkieferfrontzahnbereich ist eine chirurgisch und funktionell anspruchsvolle Behandlungsaufgabe. Die Sofortimplantation und Sofortversorgung hat sich über die letzten Jahre als Therapiekonzept etabliert und liefert, bei strenger Indikationsstellung, sicher prognostizierbare ästhetische Ergebnisse. Die aktuelle Literatur gibt eine Überlebensrate von 96 bis 97 Prozent an, die sich nur geringfügig von der Überlebensrate der Spätimplantation mit 98 Prozent unterscheidet.1–3
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Widersprüchliche Röntgendiagnosen bei traumatisiertem Zahn
Dr. med. dent. Mark Plachtovics, PhD, Dr. med. dent. Jörg Matschke, Dr. med. dent. Christian Scheifele
Mit der digitalen Volumentomografie (DVT) oder der digitalen Panoramaschichtaufnahme können detaillierte und aussagekräftige Röntgenaufnahmen erstellt werden, die die zahnärztliche Arbeit erleichtern. Die Röntgendiagnostik in der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde basiert auf einem abgestuften Konzept, und die Leitlinien definieren eindeutig Indikationen und Anwendungsmöglichkeiten dieser Röntgentechniken. Wie im Folgenden gezeigt wird, können jedoch trotz modernster Technik diagnostische Probleme auftreten.
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Ein 53-jähriger Patient stellte sich mit Beschwerden in Regio 45 vor. Vor circa 15 Jahren wurde dort ein Implantat inseriert, das nach einer Abheilungsphase von circa sechs Monaten mit einem hochwertigen prothetischen Kronenersatz versorgt wurde. Der Patient gibt an, dass er seit circa ein bis zwei Jahren häufiger kleinere Schwellungen im Bereich der vestibulären Gingiva in Regio 45 festgestellt hat und aus diesem Grunde bereits bei seiner behandelten Zahnärztin vorstellig war.
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Antibiotikaaufnahme und -freisetzung aus humanem Spenderknochen
Dr. Mike Barbeck, Phil Donkiewicz, Dr. Débora Coraça-Huber, M.Sc., M.Sc., PhD, Prof. Dr. Sabine Wenisch, Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Reinhard Schnettler
Bei jedem chirurgischen Eingriff an knöchernen Strukturen, wie beispielsweise der intraoralen Transplantation von Knochenblöcken, besteht das Risiko, dass Krankheitserreger in den Defektbereich gelangen und zu einer Entzündung führen. Der vorliegende Artikel beschreibt die Untersuchungsergebnisse einer neuen Studienserie, die mittels ausgedehnter In-vitro- und präklinischer In-vivo-Methoden die Eignung des allogenen Spenderknochens der Cells+Tissuebank Austria (C+TBA) als Trägersubstanz für Clindamycin, Gentamicin, Vancomycin sowie einer Kombination aus Vancomycin und Rifampicin im Hinblick auf Biofilmbildungen analysiert.
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Bei fehlendem Knochenangebot zählt die Augmentation von Hartgewebe mit Knochenersatzmaterialien allogenen, autologen, xenogenen oder alloplastischen Ursprungs zu einem zentralen Erfolgsfaktor in der Implantologie. Allografts genießen beim Patienten eine inzwischen höhere Akzeptanz. Gegenüber den autologen Materialien bleibt dem Patienten beim Einsatz von Allografts eine Komorbidität der Entnahmestelle erspart, und er wird dadurch weniger belastet. Begleitkomplikationen können bei der Entnahme verhindert werden, und darüber hinaus sind allogene Materialien unbegrenzt verfügbar. Der hier vorgestellte Fall beschreibt eine kombinierte horizontale und vertikale 3D-Knochenaugmentation in Schalentechnik mit allogenen Kortikalisplatten, allogener Spongiosa und aus der Umgebung gewonnenen, autologen Knochenspänen.
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Augmentation eines Schaltlückendefekts durch Tent Pole-Technik
Prof. Dr. Stefan Fickl, Dr. Frederic Kauffmann
Eine implantologische Versorgung im hochästhetischen Oberkieferfrontzahnbereich stellt uns immer wieder vor eine maximale Herausforderung. Im folgenden Fallbericht wird ein für den Patienten wenig traumatisches Augmentationsprotokoll für die Regeneration eines ausgeprägten horizontalen Schaltlückendefekts auf Basis eines GBR-Konzepts mithilfe einer Osteosyntheseschraube als „Tent Pole/Tenting Screw“ und einer langzeitstabilen Ribose-vernetzten Kollagenmembran als Alternative zur Verwendung von autologen Knochenblöcken vorgestellt.