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"Du machst doch eh alles digital, oder?“ Häufig werde ich am Rande dentaler Kongresse mit der Frage konfrontiert. Meist um eine schlagfertige Antwort verlegen, frage ich zurück „... – oder was?“, ... denn „alles Digital“ – geht das denn? Und falls möglich, macht es im Einzelfall überhaupt Sinn? ...
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Es gibt kaum einen Lebensbereich, der durch die zunehmende Digitalisierung nicht tiefgreifend verändert wird. Im zahnmedizinischen Bereich sind mit dieser Entwicklung mehr Hoffnungen als Befürchtungen verknüpft: Der Ersatz konventioneller Arbeitsabläufe durch Computeranwendungen bedeutet oft bessere Qualität, mehr Effizienz und geringere Kosten. Über kurz oder lang werden sich digitale Prozesse in sämtlichen Bereichen der Zahnmedizin und Zahntechnik durchsetzen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Fehlerquellen reduzieren sich, die Kommunikation zwischen Zahnarzt und Zahntechniker und der Workflow verbessern sich erheblich. Aufgrund des wachsenden Wunsches der Patienten nach vollkeramischem ästhetischen Zahnersatz haben sich die Zahntechnik und die Zahnmedizin in den letzten Jahren im Bereich der Diagnose- und Verfahrenstechnik grundsätzlich gewandelt.
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In den letzten 15 Jahren haben die computerassistierte 3D-Planung von Implantaten und deren schablonengeführte Insertion zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die Vorteile dieses Verfahrens sind u. a. eine exakte Planbarkeit des chirurgischen Eingriffs, die Minimierung des OP-Traumas bis hin zu Flapless Surgery, eine Vermeidung von Augmentationen, eine der anatomischen Situation angepasste Implantatpositionierung nach ästhetischen Vorgaben. Genannt seien auch die Möglichkeit einer prothetischen Sofortbelastung mit präimplantologisch gefertigtem Zahnersatz und die hohe forensische Sicherheit. Folgender Fachbeitrag widmet sich, anhand der Auswertungen von 234 Schablonen in teilbezahnten Patientenfällen, dem chirurgischen Mehrwert von Guided Surgery im Hinblick auf konventionelle Implantatinsertionen.
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Stressfreie Sofortversorgung von Implantaten im Teamwork
ZTM Fabian Zinser, Dr. Dr. Rainer Fangmann, M.Sc., M.A.
Das vorherrschende und gut dokumentierte Protokoll der gedeckten Einheilung1 führt zu einer hohen Erfolgsrate bei implantatprothetischen Versorgungen. Hiermit ist jedoch ein Lebensabschnitt des Patienten dadurch gekennzeichnet, dass er für die Zeit von drei Monaten im Unterkiefer und vier bis sechs Monaten im Oberkiefer auf eine provisorische Versorgung – häufig herausnehmbarer totaler oder klammergetragener partieller Zahnersatz – angewiesen ist. Diese Therapiephase wird retroperspektiv von den Patienten häufig als unangenehm, ästhetisch minderwertig und einhergehend mit enormen Einschränkungen beschrieben. Laut DMS IV2 gibt es in der Altersgruppe der 65- bis 74-Jährigen jedoch einen klaren Trend zu festsitzendem Zahnersatz.
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Anhand der vorliegenden Fallpräsentation soll verdeutlicht werden, dass ein eingeübter digitaler Workflow inklusive der geführten Chirurgie implantologische Eingriffe sicherer und effizienter machen kann. Entscheidend dabei sei u. a. die richtige Arbeitsteilung zwischen Behandler und Praxisteam, so der Autor.
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Die Einführung der digitalen (dentalen) Volumentomografie in die tägliche Praxis hat in der Zahnmedizin und besonders bei der endodontischen Behandlung die Diagnose und Therapie entscheidend verbessert. Die DVT kann das Vorhandensein und die Lokalisation von periapikalen Veränderungen und Wurzelresorptionen genauer und früher identifizieren als die standardmäßige Zahnfilm- oder die Panoramaschichtaufnahme. Dadurch können die seit Jahrzehnten bekannten Limitationen des periapikalen Röntgenbildes überwunden werden.
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Im Rahmen der korrekten Therapiefindung zählt das Treffen richtiger Entscheidungen zum Alltag eines jeden Zahnmediziners. Dabei werden derartige Entscheidungen stets auf Grundlage einer fundierten Diagnostik getroffen, die somit für den Erfolg einer zahnärztlichen Therapie von immenser Bedeutung ist. Die Digitalisierung eröffnet hierbei neue Möglichkeiten, um zu einer besseren Diagnostik im Sinne einer verbesserten Patiententherapie zu gelangen. An erster Stelle im digitalen dentalen Workflow nimmt dabei die intraorale digitale Abformung mit Intraoralscannern ein großes Potenzial ein. In welcher Form Intraoralscanner schon heute den Prozess der Entscheidungs- und somit auch der klinischen Diagnosefindung unterstützen und was unter Umständen in Zukunft möglich sein wird, wird im vorliegenden Beitrag erörtert.
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Digital ist genau: Intraoralscan komplettiert digitalen Laborworkflow
Christoph Bösing, Dr. Gerrit Meyer
Der Intraoralscanner rundet den digitalen Workflow von Zahnarzt und Zahntechniker optimal ab und gewährleistet damit eine effizientere Behandlung. Dank vollständig digitalisierter Arbeitsabläufe kann ein schnelleres und präziseres Ergebnis erzielt werden. Folgender Patientenfall schildert einen durch Intraoralscanner komplettierten digitalen Workflow für eine metallfreie, zirkonbasierte und individuell verblendete Versorgung.
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Totalprothese 2.0 – Reif für die Praxis?
Dr. Florian Klaunzer, Priv.-Doz. Dr. Dr. Patricia Steinmaßl, Dr. Lukas Ruech, Dr. Wolfgang Stöckl, Florian Fleischer, Dr. Dr. Otto Steinmaßl, Ao. Univ.-Prof. Dr. Dr. Herbert Dumfahrt, Univ.-Prof. Dr. Dr. Ingrid Grunert
CAD/CAM-gefertigte Totalprothesen sind spätestens seit der letzten Internationalen Dental-Schau in Köln 2017 unter Zahnärzten in aller Munde. Die digitale Prothesenherstellung verspricht einerseits eine Patientenversorgung in nur zwei Sitzungen und andererseits noch weitere Vorzüge gegenüber dem konventionellen Zahnersatz. Die CAD/CAM-Forschungsgruppe Innsbruck hat sich mit vier der führenden CAD/CAM-Systeme beschäftigt und die digitalen Prothesen nicht nur in ihrem Alltagseinsatz getestet.1–6
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Laborgefertigte Einzelkronen im digitalen Workflow
Priv.-Doz. Dr. Sven Rinke, M.Sc., M.Sc., ZA Holger Ziebolz
Digitale Technologien sind sowohl in der Zahnarztpraxis als auch im Dentallabor auf dem Vormarsch. In der Zahnarztpraxis sind digitale Röntgenverfahren heute schon ein etablierter Standard. Im Dentallabor beginnt der digitale Workflow überwiegend mit der Datenerfassung auf der Basis von Gipsmodellen, die aus konventionellen Abformungen hergestellt werden. Diese extraorale Datenerfassung ermöglicht im Dentallabor die Nutzung effizienter und hochpräziser CAD/CAM-Prozesse, die zum Teil auch erst die Verarbeitung bestimmter Werkstoffe, wie zum Beispiel Zirkonoxidkeramiken, ermöglichen.
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Mit dem Hochleistungskunststoff PEEK eröffnen sich zahlreiche neue Möglichkeiten in der Frästechnik. Claudia Herrmann arbeitet bereits seit mehreren Jahren mit dem Werkstoff und stellt in diesem Fachbeitrag die Herstellung eines Klammermodellgusses mittels CAD/CAM dar.